Liebe Anlegerinnen und Anleger,
es sieht heute wieder so aus, als wäre die Konsolidierung der letzten Tage vorbei. Möglicherweise haben wir einen klassischen politisch induzierten „Sturm im Wasserglas“ erlebt. Es sieht so aus, als würden die großen und grundsätzlich gut informierten Anleger darauf nicht anspringen. Wenigstens zeigen sich die im Jahresverlauf stärksten Regionen (die USA) und stärksten Sektoren (Chips und Software) kaum beeindruckt davon.
Natürlich gibt es an der Börse keine Sicherheit.
Etwas verunsichert war ich, da meiner Meinung nach wegen der gut laufenden Konjunktur, die Gelegenheit für Präsident Trump jetzt günstig ist, seinen Einsatz im Pokerspiel zu erhöhen.
Dies wiederum könnte natürlich für uns Investoren gefährlich werden. Wahrscheinlich aber hatten sehr viele Anleger ganz ähnliche Gedanken.
Und bekanntlich ist weit verbreitetes Wissen an der Börse nichts wert.
Eine weitere Sorge für mich ist die Anzahl von Börsengängen
mit hohem Emissionsvolumen, die wir im Augenblick erleben. Einige dieser
Börsengänge, z.B. Lyft und Uber, sind trotz Kursrückgängen sehr hoch bewertet,
obwohl sie in den kommenden Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht
profitabel sein werden. Dabei werden Milliarden-Beträge erlöst, da die Gründer
und frühen Investoren der Meinung sind, dass die Investoren gerade jetzt in der
Laune sind, hohe Bewertungen zu bezahlen.
Natürlich sind diese Milliardenbeträge nun gebunden und müssen aus anderen Werten abgezogen werden. Dies
ist kein „todsicheres“ Verkaufssignal, aber ein Warnzeichen, dass die Insider –
also die Verkäufer und Gründer der IPO`s – die Gelegenheit für sehr günstig
halten, überteuerte Papiere an uns Anleger abzugeben.
Da dies natürlich alles nur Überlegungen sind, die eintreten
können oder auch nicht, will ich Ihnen noch rasch den wichtigen kurzfristigen
Indikator des inneren Marktes zeigen.
Dieser signalisiert uns nämlich, dass die Märkte bereits sehr stark
überverkauft sind – wenn auch noch nicht extrem stark – und nun wieder nach
oben drehen.
Deswegen habe ich heute auch einen sehr starken deutschen
Technologietitel empfohlen, der auch von der Stärke des US-Chip-Sektors
profitiert. Der Titel zählt übrigens zu den stärksten deutschen Aktien
entsprechend meiner Rangliste und schiebt sich kontinuierlich nach oben.
Hier können Sie mehr darüber erfahren.
Der innere Markt zeigt eine gute kurzfristige Einstiegsgelegenheit
Die folgende Grafik zeigt Ihnen die Relation derjenigen an der New Yorker Börse NYSE notierten Aktien, die oberhalb ihrer wichtigen 50 -Tage -Linie handeln.
Grafik: Innerer Markt kurzfristig
Gut ist zu erkennen, wie stark der Markt zu Jahresbeginn überverkauft war, als nur noch 10 % der Aktien oberhalb ihrer 50 Tage Linie handelten. Genau umgekehrt war es Ende Februar. Damals war die NYSE exzessiv überhitzt und sensationelle 90 % der Indexmitglieder handelten sich oberhalb der wichtigen Durchschnittslinie.
Da ist es ein Zeichen von Stärke, dass wir seither nur eine
recht milde Konsolidierung erleben, die erst in den vergangenen Tagen an
Dynamik zulegte.
Zu Beginn der Woche hat der Indikator fasst seine untere extreme Zone erreicht,
die bei etwa 30 % beginnt. Bei etwa 38 % ist er auf die aufsteigende positive
Trendgerade geprallt und hat sich von dort wieder nach oben bewegt.
Negativ ist, dass sich ein erneutes Kaufsignal unterhalb von 58 % gebildet hat,
die nach unten gerichtete Bewegung ist nach wie vor intakt. Es besteht also die
Gefahr, dass die aktuelle positive x-Achse nur eine Gegenbewegung ist. Aber wie
gesagt, der Indikator hat die positive Wirkung der aufsteigenden Trendgeraden
bestätigt. Natürlich gibt es an der Börse keine Sicherheit, sondern nur
Wahrscheinlichkeiten. Meiner Meinung nach ist aber die Wahrscheinlichkeit
günstig, dass wir genau jetzt mindestens eine kurzfristige Gelegenheit erleben
und die gegenwärtige Unruhe nur
politisch geprägt ist. Dann würde sich das alte Sprichwort „Politische Börsen
haben kurze Beine“ bewahrheiten und wir könnten noch ein paar ordentliche
Wochen erleben, bevor uns die Sommerpause einholen wird.
Die wieder zunehmende Stärke des inneren Marktes deutet
insgesamt darauf, dass wir Anleger nicht zu ängstlich sein sollten und die
großen Anleger nach wie vor Kapital in den Markt lenken.
Auf einen starken Markt deutet auch die Schwäche von Gold und Staatsanleihen.
Deswegen habe ich erst heute einen weiteren Titel im Premiumbrief empfohlen.
Viel Erfolg mit ihren Investitionen und herzliche Grüße aus dem Rheinland
Ihr fairer Berater Klaus Buhl
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