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DAX 30 wird weiter von der Nachfrage gelenkt

DAX wird weiter von der Nachfrage gelenkt

Liebe Leserinnen und Leser,

nach den vergangenen beiden sehr ruhigen Handelswochen reiht sich in dieser Woche ein  spannender Termin an den anderen. Wie gehabt reagieren die Indizes bisher sehr gelassen und ohne größeren Verkaufsdruck. Egal ob die westlichen Industrieländer die Handelssanktionen gegenüber Rußland verschärfen, die FED trotz einiger Hoffnungen bei ihrem bisher eingeschlagenen Kurs des „Tapering“ bleibt, oder die Schotten über die Abspaltung von Großbritannien abstimmen. Auch die Ausbreitung der Ebola- Epidemie scheint nicht zu interessieren, obwohl vor wenigen Jahren noch jeder kranke Vogel in Asien („Vogelgrippe“) ein mittleres Beben an den Märkten auslöste. Auch der größte Börsengang der Geschichte, der am Ende dieser Woche etwa 25 Milliarden US-Dollar an Liquidität aufsaugen und das Angebot an Aktien vergrößern wird, ist kein Thema.

Die Märkte bleiben bisher erstaunlich gelassen und die Verkäufer versuchen nicht einmal ihre Chance zu wahren. Dies muss man nüchtern als ein Zeichen der Stärke des Bullenlagers werten – obwohl natürlich nicht alles Gold ist, was glänzt. Gar nicht so recht in die Jubelstimmung des Bullenlagers könnte zum Beispiel die Meldung passen, dass George Soros eine milliardenschwere Position an Put-Optionen aufgebaut hat. Natürlich muss der fast schon legendäre Investor nicht automatisch immer Recht haben, aber wir sollten davon ausgehen, dass er sehr gute Argumente hat. Denn bisher gehörten derartige Instrumente zur bloßen Absicherung nicht zu seinen Angewohnheiten.

Neben den steigenden Zinsen für zehnjährige US-Treasuries, die schon mehrfach in der jüngeren Vergangenheit für Irritationen gesorgt haben, wird jüngst auch „unser DAX“ international kritisch von Analysten beobachtet. In der Tat hat es in diesem Index, der vor allem nachgefragt wird wenn sich die Anleger wenig auf die Risiken konzentrieren, ordentlich „hineingeregnet“.

DAX 30 überzeugt

Konkret wird auf das sich im DAX 30 gebildete so genanntes „Todeskreuz“ hingewiesen. Darunter versteht man ein überkreuzen der schnellen 50- Tage- Linie von oben über die wichtige 200- Tage- Linie.

DAX 30 als Kerzenchart

Obwohl es natürlich immer wieder Fehlsignale gibt, hat das „Todeskreuz“ einige sehr gute Signale gegeben. Das Problem ist aber aus heutiger Sicht, dass viele Signale, die vor Ausbruch der Finanzkrise 2008 funktioniert haben, heute ganz einfach überschätzt werden. Wer sich die Mühe macht und die entsprechenden Fehlsignale über einen sehr langen Zeitraum zurück testet, wird wahrscheinlich eine unbefriedigende Trefferquote von etwa 50 % feststellen.

Auch aus einem anderen Grund mache ich mir aktuell keine besonderen Sorgen um den übergeordneten Trend. Und zwar nicht aus Leichtsinnigkeit, sondern ganz einfach weil der von mir favorisierte P & F Chart des DAX 30  „bullish“ ist.

DAX 30 Point and Figure
DAX 30 Point and Figure

Speziell der P & F Chart, der bekanntlich keine Zeitachse hat und sich daher auf das Ergebnis des Kampfes von Angebot und Nachfrage konzentriert, zeigt den aktuellen „Punch“ der Bullen sehr gut. Bitte beachten Sie jedoch zunächst die sich im Juni (Ziffer 6) gebildete negative Widerstandsgerade. An dieser prallte der DAX mehrfach ab, um sich dann blitzschnell in Richtung 9.000 Punkte zu verabschieden. Dort jedoch bildete sich eine neue Unterstützungsgerade und eine sehr dynamische positive X-Achse, die Ihnen zeigt, dass der Markt mindestens temporär vom Angebot gelenkt wird.

Vor wenigen Tagen und nach einer kurzen Ruhepause, die Sie als 0-Achse sehen, haben die Käufer im DAX 30 nicht nur ein neues Kaufsignal gebildet, sondern auch die negative Widerstandsgerade geknackt. Natürlich liegen noch die vielbeachteten Widerstände bei etwa 9.800 Punkten vor uns. Interessanterweise sehen diese aber im P & F Chart weniger Furcht einflößend aus und typischerweise scheinen dafür ganz andere Kursregionen sehr wichtig zu sein. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass wir ohne weiteres und im ersten Anlauf die alten Hochs knacken werden, aber trotzdem ist das Kursziel der P & F Technik für den DAX 30 klar zu erkennen.

Immerhin zeigt das meist sehr zuverlässige Projektionsziel des DAX 30 auf die Gegend von 10.500 Punkten. Auch wenn mit dem bisherigen zyklischen Hoch starke Widerstände vor uns liegen, und natürlich erst einmal der lang anhaltende Seitwärtstrend überwunden werden muss, würde ich mir dieses Kursziel für das Ende des Jahres vormerken.

Der innere Markt deutet ebenfalls auf das Bullenlager

Auch der innere Markt, der die äußeren Indizes lenkt, deutet zumindest kurzfristig auf die Seite der Käufer. Abgebildet sehen Sie hier den wichtigen 50 Tage Indikator. Dieser zeigt Ihnen systematisch, wieviel Prozent der in New York gehandelten Titel oberhalb ihrer wichtigen 50- Tage- Linie handeln. In den vergangenen Wochen hat sich dieser Indikator deutlich abgekühlt und ist zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand des Jahres in der unteren extremen Zone gefallen. Dort jedoch hat er typischerweise wieder an dem Zeitpunkt nach oben gedreht, als sich die negativen Kommentare in den Medien verstärkten und eine deutliche Korrektur schon fast Konsens war. Plötzlich schafften wieder vermehrt Aktien den Sprung über die wichtige 50-Tage-Linie und eine positive X-Achse schnellte nach oben, die Ihnen veranschaulicht, dass sich die Anzahl der Titel kontinuierlich vergrößert, die oberhalb der Durchschnittslinie handeln.

Mit herzlichen Grüßen von Ihrem fairen Berater aus Bonn,

Klaus Buhl

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Klaus Buhl

Klaus Buhl

Mein Name ist Klaus Buhl und ich habe das Investmentgeschäft „von der Pike auf“ gelernt. Vor einigen Jahren wurde mir klar, dass „die Märkte“ nicht so funktionieren wie es uns die Finanzindustrie und die Massenmedien vorgaukeln. Mir wurde klar, daß die allermeisten Kunden mehr als nur eine clevere Strategie und guten Service erwarten neben Fairness und Loyalität - echte Unabhängigkeit sowie vollständige Transparenz der Produkte und Kosten. Deshalb habe ich vor einigen Jahren meine eigene GmbH gegründet und veröffentliche wöchentlich meinen Gratis Börsenbrief

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