BLOGBEITRAG

Wie weit reicht die Erholung von DAX und US-Börsen?

hoffentlich liegen angenehme und auch erholsame Ostertage hinter Ihnen, obwohl diese durch die Achterbahnfahrt der Börsen und noch mehr vom Tod des  außergewöhnlichen Papstes Franziskus überschattet wurden.
Immerhin ruderte Präsident Trump im Konflikt mit FED-Chef Powel nach dem sehr schwachen Wochenanfang schnell zurück und bekräftige „Dass niemand die Absicht habe, einen Notenbankchef zu feuern“ und löste damit eine veritable Bärenmarktrallye aus. Prompt erholten sich die wichtigsten Indizes um etwa sechs bis sieben Prozent. Auch eine gewisse Entspannung im Zollstreit und Meldungen über Fortschritte bei den Verhandlungen mit den wichtigsten Handelspartnern beruhigte die Investoren.

Grundsätzlich positiv waren die jüngst veröffentlichten Geschäftsergebnisse für das erste Quartal, obwohl die Ausblicke natürlich eher vorsichtig waren.
Doch es bleibt die wichtigste Frage, ob der bereits angerichtete Vertrauensverlust und Reputationsschaden unweigerlich in eine  Rezession führt und ob diese bereits in den Kursen enthalten ist oder nicht.

Wie schon angedeutet, liegt eine spannende Handelswoche hinter uns.
Diesmal wurden viele Anleger von steigenden und nicht fallenden Kursen auf dem falschen Fuß erwischt, vor allem natürlich die Skeptiker, die schon einen Zusammenbruch der Staatlichkeit der USA vorhersahen.

Der Innere Markt dreht wie im Lehrbuch nach oben

Insofern scheint jetz alles wie immer an den Märkten zu sein. Die Emotionen gehen mit den Anlegern durch, die von Angst und Gier getrieben werden. Dadurch wechseln die Marktzustände ständig und pendeln wie an einem Gummiband zwischen der überhitzten und der überverkauften Zone hin und her.
Typischerweise waren wir zu Beginn der Woche gemessen an den objektiven Indikatoren des Inneren Marktes extrem überverkauft. So deutlich sogar wie schon seit  einigen Jahren nicht mehr.

Der folgende Indikator zeigt Ihnen die Relation derjenigen Aktien der  New Yorker Börse, die oberhalb ihrer 50-Tage-Linie handeln.
Die Grafik zeigt Ihnen, dass kürzlich nur noch 6 Prozent der US- Aktien oberhalb ihrer 50-Tage-Linie handelten. Dies ist ein extremer Marktzustand, wie wir ihn schon seit mehreren Jahren nicht mehr gesehen haben.

 

Der 50-Tage-Indikator

Stockcharts.com

Wichtig ist, dass sich der Indikator bereits stabilisierte und in eine positive X-Achse gesprungen ist als die breiten Indizes noch seitwärts liefen. Dies bedeutet, dass bereits sehr früh starke Hände und große Investoren nach Schnäppchen suchten und von der schlechten Stimmung nicht beeindruckt waren.
Auf jeden Fall handelten sie nach der Devise, niemals eine Krise ungenutzt verstreichen zu lassen.
Trotz oder gerade wegen der schlechten Stimmung griffen die hartgesottenen Anleger herzhaft zu und trieben die Kurse nach oben.

Wie Sie wissen, streben die Märkte danach ihre extremen Zustände möglichst schnell wieder zu verlassen ohne dabei Rücksicht auf die Ursache zu nehmen. Genauso erleben wir es aktuell, weshalb die Leerverkäufer jetzt hektisch ihre Positionen zurückkaufen und die Kurse nach oben treiben.
Dieses Verhalten unterstützt meine Annahme, dass das Gröbste bereits hinter uns liegt und eine Bodenbildung in vollem Gang ist.

Was signalisiert der wichtige Chipsektor für den breiten Markt?

Bekanntlich werden die Aktienkurse von den zukünftigen Firmengewinnen dominiert, wobei natürlich das monetäre Umfeld und die allgemeine Konjunktur ebenfalls wichtig ist.

Daher ist es entscheidend, ob wir in eine Rezession gehen oder nicht. Mittlerweile wird wegen der erratischen Zoll- und Handelspolitik der Regierung Trump die Wahrscheinlichkeit, dass die US- Wirtschaft in eine Rezession tritt, im Durchschnitt bei etwa 40 Prozent angesiedelt.
In den vergangenen Wochen hat sich diese Wahrscheinlichkeit natürlich erhöht, weshalb die Kurse eingebrochen sind.

Die Finanzmärkte gelten als die besten Indikatoren für die Prognose der zukünftigen Wirtschaftslage und zeichnen diese etwa sechs Monate im Voraus.
Als besonders treffsicher und vorauslaufend gelten die Chipaktien als Motor der Volkswirtschaft.

Daher will ich Ihnen heute den meiner Meinung nach sehr wichtigen US- Chipsektor zeigen.

 

 

Wie Sie sehen, notieren die Chipaktien bereits wieder in Reichweite des einschlags vom „Liberation Day“, was ich wirklich bemerkenswert ist.
Der Chart hat kürzlich die fallende 20 Tage- Linie zurückerobert, befindet sich aber noch ein gutes Stück weit von der wichtigeren 50- und vor allem in der 200- Tage- Linie entfernt. Aber immerhin scheint sich allmählich ein Gleichgewicht auszubilden.

Problematisch ist aber, dass der Index der Chip- Aktien sich nur knapp unter einen sehr wichtigen horizontalen Widerstand befindet. Diese Hürde im ersten Anlauf zu überspringen, wird meiner Meinung nach schwierig, ist aber selbstverständlich nicht unmöglich. Insgesamt deuten die Chipaktien aber auf ein Atemholen und eine Pause der Aufholjagd. Eine Konsolidierung der Märkte wäre jetzt normal und ich tippe auf eine leichtere Tendenz in den kommenden Tagen.

Jetzt kommt es darauf an, welche Äußerungen über erfolgreiche Handelsabkommen an die Öffentlichkeit geraten und wie sich die US- Notenbank positionieren wird. Immerhin gibt es Anzeichen, dass die FED im Juli die Zinsen senkt.
Auch die weiteren Quartalszahlen und die Inflationsdaten sowie das Verhalten der Konsumenten werden entscheidend sein.

Natürlich sind auch positive Nachrichten für die geschundene Ukraine sehr willkommen und könnten vor allem den europäischen Börsen Rückenwind geben.

Auch für die total desolate deutsche Konjunktur und die Stimmung der einheimischen Akteure wäre ein positiver Impuls sehr wichtig, da dieser von innen leider sehr unwahrscheinlich ist.

Aber natürlich will ich Ihnen die Stimmung an diesem herrlichen Sonntag nicht verderben und daran erinnern, dass an der Börse alles möglich ist – vor allem eine positive Auflösung der komplizierten Situation.

Bleiben Sie bitte zuversichtlich und werden nicht  ängstlich, nur weil die Medien uns allen gerade große Angst verkaufen wollen. Es ist normal, dass die Märkte zwischen extremen Zuständen pendeln. Am Ende des Tages unterscheiden sich die verschiedenen Krisen und Marktzustände aber nur wenig, aber wir sollten diese ausnutzen.
Dies versuche ich selbstverständlich auch im Rahmen meiner Anlageberatung und im Libra Premium Börsenbrief.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag sowie viel Erfolg mit Ihren Positionen.

Ihr Klaus Buhl

PS.: Sie wollen wissen, wie ich konkret in der aktuellen Marktphase agiere und auf welche Werte ich trotz der Kapriolen in den kommenden Tagen und Wochen setze?
Wahrscheinlich steigen wir in den nächsten Tagen bei einem neuen und aussichtsreichen Basiswert ein.

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Klaus Buhl

Mein Name ist Klaus Buhl und ich habe das Investmentgeschäft „von der Pike auf“ gelernt. Vor einigen Jahren wurde mir klar, dass „die Märkte“ nicht so funktionieren wie es uns die Finanzindustrie und die Massenmedien vorgaukeln. Mir wurde klar, daß die allermeisten Kunden mehr als nur eine clevere Strategie und guten Service erwarten neben Fairness und Loyalität - echte Unabhängigkeit sowie vollständige Transparenz der Produkte und Kosten. Deshalb habe ich vor einigen Jahren meine eigene GmbH gegründet und veröffentliche wöchentlich meinen Gratis Börsenbrief

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