BLOGBEITRAG

Verfolgt Präsident Trump einen göttlichen Plan?

Heute fragen sich viele Marktteilnehmer, ob Trump einen göttlichen Plan in der Wirtschaftspolitik verfolgt – oder ob er einfach nur vergesslich ist?

Sein gestriger Schachzug in der Handelspolitik erinnert mich eher an einen historischen Rückfall – so als hätte er vergessen, im Geschichtsbuch bei den Lektionen aus der Ära von Präsident Hoover zu blättern. Der hat immerhin die damalige Wirtschaftskrise mit seinen Zöllen in eine globale Depression überführt.

Die gestern verkündeten Zölle und „America-First“-Sprüche klingen für Trump-Anhänger zwar toll, die globalen Märkte sehen das aber heute ganz anders und gehen in den Sinkflug.

Falls Trump bei den Ankündigungen des „Liberation Day“ und seinem geopolitischen Feuerwerk nicht schleunigst zurückrudert, könnten die Aktienkurse mindestens kurzfristig weiter abgeben.

Hartgesottene Anleger und Trader kennen den Ablauf zur Genüge, erst kommen die Panikverkäufe, dann die Schnäppchenjäger.

Aber wie geht es langfristig weiter?

Die Millionen-Dollar-Frage lautet wie üblich, wieviel unstete Politik und absichtlich verursachte Unsicherheit ist von der Börse eingepreist? Und wie fallen ab der kommenden Woche die Quartalszahlen und vor allem die wichtigen Ausblicke aus?

Immerhin wird an der Börse die Zukunft gehandelt und Aktienkurse sind ein hervorragender Konjunkturindikator.

Wenn wir sehen, wie die Kurse seit Tagen oder eher Wochen hin- und her springen, können wir Trump jedenfalls nicht als göttlichen Deal-Maker erkennen.

Nach der starken Rallye seit dem vergangenen Spätsommer würde ich die laufende Korrektur der Märkte aber auch nicht überbewerten.

Korrekturen von 10 bis 15 Prozent erleben wir durchschnittlich jedes Jahr und alle 15 Monate auch einen Rückschlag von 15-bis 18 Prozent. Nach der ungewöhnlich langen und steilen Schönwetterperiode an den Märkten ist etwas Gegenwehr keine große Sache.

Aber natürlich gibt es an der Börse keine Sicherheit und nur Wahrscheinlichkeiten. Und es ist nicht absehbar, ob Trump seine abenteuerliche Handelspolitik bis auf die Spitze treibt, oder morgen vielleicht schon mit den börsenfreundlichen Themen seiner Agenda wie Steuersenkungen und Deregulierung weitermacht?

Nix genaues wissen wir nicht und diese Unsicherheit mag die Börse nicht.

Dennoch würde ich auf jeden Fall Kurs halten und den Kopf nicht in den Sand stecken. Politische Börsen haben meist (nicht immer) recht kurze Beine und in ein paar Wochen sieht die Welt schon wieder anders aus.

 

Die Folgen der Handelspolitik von Präsident Trump

 

Die von Präsident Donald Trump eingeführte Zollpolitik hat erhebliche Auswirkungen auf die Finanzmärkte, insbesondere auf die Börse. Mit der Ankündigung von pauschalen Importzöllen von 10 % auf Waren aus allen Ländern sowie höheren Sätzen für bestimmte Handelspartner – beispielsweise 20 % auf Einfuhren aus der Europäischen Union – reagierten die Aktienmärkte weltweit mit Besorgnis.

Kurz nach der Ankündigung im Rosengarten knickten die Futures weltweit ein.

Diese Verluste spiegeln die Befürchtungen der Investoren wider, dass die erhöhten Zölle die Unternehmensgewinne schmälern und das Wirtschaftswachstum bremsen könnten.

Ökonomen warnen davor, dass solche Handelsbarrieren das globale Wachstum hemmen und die Inflation anheizen könnten, insbesondere wenn betroffene Länder mit Gegenmaßnahmen reagieren.

Europäische Unternehmen, insbesondere Automobilhersteller wie Volkswagen, BMW und Mercedes, stehen vor erheblichen Herausforderungen. Die angekündigten 25 % Zölle auf Autoimporte in die USA könnten diese Unternehmen Milliarden kosten und ihre Marktanteile in den USA reduzieren.

Zusätzlich zu den direkten Auswirkungen auf Unternehmen und Märkte besteht die Sorge, dass die Zollpolitik das Vertrauen der Investoren und Verbraucher beeinträchtigt. Ein Rückgang des Verbrauchervertrauens könnte den Konsum dämpfen und somit das Wirtschaftswachstum weiter verlangsamen.

Analysten befürchten, dass die Kombination aus steigenden Preisen durch Zölle und einer möglichen Abschwächung der Wirtschaft zu einer Stagflation führen könnte – einer Situation, in der hohe Inflation mit stagnierendem Wachstum einhergeht.

Insgesamt zeigt sich, dass die von Präsident Trump eingeführten Zölle weitreichende Konsequenzen für die globalen Finanzmärkte haben. Die Unsicherheit über mögliche Gegenmaßnahmen und die zukünftige Handelspolitik führt zu erhöhter Volatilität an den Börsen und stellt sowohl Unternehmen als auch Investoren vor erhebliche Herausforderungen.

Gerne beantworte ich eure Frage oder unterstütze Sie mit einer individuelle Finanzplanung und einem passgenauen Depot.

Herzliche Grüße und gute Nerven wünscht der faire Berater

Euer Klaus Buhl

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Klaus Buhl

Mein Name ist Klaus Buhl und ich habe das Investmentgeschäft „von der Pike auf“ gelernt. Vor einigen Jahren wurde mir klar, dass „die Märkte“ nicht so funktionieren wie es uns die Finanzindustrie und die Massenmedien vorgaukeln. Mir wurde klar, daß die allermeisten Kunden mehr als nur eine clevere Strategie und guten Service erwarten neben Fairness und Loyalität - echte Unabhängigkeit sowie vollständige Transparenz der Produkte und Kosten. Deshalb habe ich vor einigen Jahren meine eigene GmbH gegründet und veröffentliche wöchentlich meinen Gratis Börsenbrief

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