Staatsanleihen Deutschland
Um Geld zu bekommen kann er allerdings nicht einfach die Steuerschraube anziehen, sondern er muss es auf anderem Wege bekommen.
Einer dieser Wege ist das Verleihen von privatem Geld an den Staat.
Offziell gesehen sind diese Anleihen Staatsanleihen Deutschland.
Das Verleihen an den Staat
Grundsätzlich wird beim Kauf von Staatsanleihen Deutschland Geld verliehen. Dieses Geld verleiht der Privatmann an den Staat, die Staatsanleihe ist quasi die Krediturkunde, die das Verleihen juritisch bescheinigt. Dieses Geld wird für einen bestimmten Zeitraum verliehen und bringt dem Verleiher Zinsen ein.
Diese Zinsen sind allerdings risikogebunden, das heisst, es ist durchaus möglich dass ein Anleger sein Kapital bzw. seine Zinsen nicht zurückbezahlt bekommt. Auch eine nicht fristgerechte Rückzahlung ist jederzeit möglich.In Deutschland werden Staatsanleihen Deutschland von der Deutschen Finanzagentur emittiert.
Diese Anleihen werden in fünf Arten herausgegeben:
- Tagesanleihen,
- Bundesanleihen,
- Bundesschatzbriefe des Typs A oder B,
- Finanzierungsschätze des Typs A oder B,
- sowie die Bundesschatzanweisungen.
Die Tagesanleihe, die Bundesschatzbriefe beider Typen, die Finanzierungsschätze beider Typen, sowie die Bundesschatzanweisungen werden jedoch seit dem 01. Januar 2013 nicht mehr emittiert. In allen Fällen hatte sich die Ausgabe als nicht rentabel erwiesen, weshalb die Bundesregierung sich dazu entschloss, die Ausgabe dieser Staatsanleihen Deutschland einzustellen.
Die verschiedenen Arten der Staatsanleihen Deutschland
Die Deutschen Bundesanleihen sind die eigentlichen Staatsanleihen Deutschland. Sie werden seit 1952 herausgegeben und sind die verbreitetsten Staatsanleihen Deutschland. Die Laufzeit der Bundesanleihen liegt zwischen 10 und 30 Jahren, womit sie für langfristige Anlagen wichtig sind.
Die Bundesanleihe wird mit einem festen jährlichen Zinssatz verzinst. Sie wird normalerweise in Euro verrechnet und an der Börse zu ihrem Nominalwert notiert. Eine Sonderform der Bundesanleihe wird an die Inflationsrate gekoppelt. Bei diesen Staatsanleihen Deutschland sind Nominalwert und Zinssatz an die jeweilige Inflation gekoppelt und bedingen sich somit gegenseitig.
Seit 2005 existieren zudem Staatsanleihen Deutschland die in Fremdwährungen ausgegeben werden, deren Zinsen in US-Dollar gezahlt werden. Am 04. Juli 1997 wurde zudem eine teilweise Strippung der Bundesanleihe eingeführt. Hier wurden die Zinskupons von der Anleihe getrennt, womit quasi eine Nullkuponanleihe geschaffen wurde.
Sowohl für Kapitalteil als auch die Kupons erhält der Anleger bei dieser Art Staatsanleihe eine Verzinsung. Erworben werden können Staatsanleihen Deutschland bei jeder regulären Bank, Sparkasse oder einer Kreditgenossenschaft.
Bundesobligationen
zählen ebenfalls zu den Staatsanleihen Deutschland. Sie werden zu einem feste Zinssatz herausgegeben und werden pro Jahr verzinst. Sie besitzen eine Laufzeit von fünf Jahren, und werden damit zu den kurzfristigen Wertpapieren gezählt. Die Bundesobligationen werden zwar seit 1979 herausgegeben, jedoch erst seit 2010 im Börsenhandel emittiert.
Seitdem erfolgt der Verkauf dreimal jährlich im Rahmen einer speziellen Aktion. Bundesobligationen können bei der Deutschen Finanzagentur gebührenfrei erworben werden, allerdings nur von natürlichen Personen, gemeinnützigen, mildtätigen und kirchlichen Einrichtungen, sowie von Wohnungseigentümergemeinschaften erworben werden.
Für juristische Personen ist der Kauf dagegen nur bei Banken, Sparkassen und Genossenschaftsbanken möglich. Hier können außerdem ältere Serien an der Börse erworben werden. Kauf und Verkauf dieser Form der Staatsanleihen Deutschland sind generell zum jeweils gültigen Börsenkurs möglich.
Dadurch kann bei dieser Form der Staatsanleihe nicht nur ein jährlicher Zins erworben werden, sondern auch ein Kursgewinn kann erzielt werden.
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