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Softwarebasierte Geldanlagen: Ein Überblick

Softwarebasierte Geldanlagen: Ein Überblick

Die Computer erobern mehr und mehr den Alltag – auch in der Finanzbranche. Mit komplexer Software erhofft man sich sichere Gewinne. Dass ein solch automatisches System nicht zwangsläufig sicher ist, sollte jedem Durchschnittsmenschen klar sein. Schließlich kann auch ein Computerprogramm keine plötzlich eintretenden Ereignisse in der Zukunft vorhersagen. Doch gut entwickelte Software kann mittlerweile zumindest Hilfestellungen geben, wenn es um die Wahl eines geeigneten Finanzproduktes geht. Aber welche Anbieter für softwarebasierte Geldanlagen gibt es derzeit am Markt und was gibt es diesbezüglich zu beachten?

Softwarebasierte Geldanlagen

Bild: Computer Server in einem Datencenter. Bildquelle: PongMoji – 404473603 / Shutterstock.com

Ist von softwarebasierter Geldanlage die Rede, ist grundsätzlich erst einmal eine gewisse Skepsis beim Anleger feststellbar. Und das ist auch verständlich. Schließlich vertraut gerade in aktueller Zeit kaum ein Mensch freiwillig sein Geld einem Computer an. Doch wenn man den Gedanken etwas weiterführt, wird man schnell feststellen: Die entsprechende Finanzsoftware wurde natürlich von Fachleuten der Branche entwickelt. Man profitiert also indirekt vom Know-how der Experten. All das ist aber natürlich keine Garantie für Erfolg. Schließlich bleibt auch bei der softwarebasierten Geldanlage der Grundsatz gültig: Jede Geldanlage ist mit einem Risiko behaftet.

Software garantiert Objektivität

Wer sich für eine Kapitalanlage entscheidet, die von Computern „geführt“ wird, profitiert von vielseitigen Vorteilen, die auf dem ersten Blick gar nicht so recht deutlich werden. So bietet eine softwaregeführte Geldanlage erfahrungsgemäß den Vorteil, dass eine unkomplizierte und unbürokratische Vermögensverwaltung möglich ist. Die Zeit, die der Anleger investieren muss, ist auf ein Minimum reduziert. Auf der anderen Seite ist man natürlich gezwungen, dem Computer zu vertrauen. Zwar garantiert solche Software prinzipiell ein Höchstmaß an Objektivität, doch der persönliche Bankberater könnte dagegen viel mehr auf die individuellen Ansprüche der Kundschaft eingehen und weiß viel eher, was für den einzelnen Menschen geeignet ist.

Der wohl überzeugendste Grund, der für softwarebasierte Investitionen spricht, ist jedoch ganz anderer, viel primitiverer Natur. Hierbei geht es vordergründig um niedrige Kosten und Gebühren. Während ein persönlicher Berater oftmals beachtliche Honorare bzw. Provisionen verlangt, kommt man mit softwarebasierten Geldanlagen deutlich günstiger davon.

Kurz und knapp:

  • Dank Software ist unkomplizierte Vermögensverwaltung möglich
  • Es muss kaum Zeit investiert werden
  • Es ist kein Fachwissen erforderlich
  • Software arbeitet stets objektiv
  • Wesentlich niedrigere Gebühren (meist <1 Prozent) als beim Berater

Computer erobern den Alltag

Nicht nur in der Finanzbranche ist ein Trend dahingehend feststellbar, dass der Alltag immer intensiver von Computern dominiert wird. Die Zahl der Menschen, die hiervon betroffen werden, steigt ebenfalls immer weiter an. Während es zu Beginn tendenziell eher jüngere Menschen waren, die in Berührung mit Computern kamen, ist es mittlerweile fast jeder – vom Kleinkind bis zum Rentner. Die Akzeptanz von Computern im Alltag ist gerade im Laufe der letzten Jahre deutlich größer geworden. Und so kommt es, dass mittlerweile selbst in sensiblen Branchen wie im Finanzbereich auf automatisierte Software vertraut wird.

Eine sehr populäre Möglichkeit im Bereich der softwarebasierten Geldanlage ist dabei der Robo-Advisor.

Robo-Advisors: Vom Fragebogen zur Rendite

Das Konzept der Robo-Advisors ist grundsätzlich gar nicht so komplex wie man zunächst denken mag. Es handelt sich hierbei um ein Geschäftsmodell aus der Branche der Fintechs, wo auf Basis automatischer Software nach individuell passenden Anlagestrategien gesucht wird. Aber woher weiß der Computer, was der Anleger für Prioritäten setzt?

Im ersten Schritt wird dem Anleger ein Fragebogen vorgelegt, der alle relevanten Fragen hierzu enthält. Als Ergebnis aus diesem Fragebogen wird dann computergesteuert eine persönliche Anlagestrategie entwickelt. In diese Strategie kann nun der gewünschte Anlagebetrag investiert werden.

Ursprünglich stammt dieses Konzept aus den USA. Mittlerweile ist aber auch im deutschen Raum eine stark wachsende Anbieterzahl zu beobachten. Positiv am System Robo-Advisors ist insbesondere die flache Gebührenstruktur (erfahrungsgemäß unter ein Prozent der Anlagesumme). Des Weiteren arbeitet die Software der Robo-Advisors objektiv und ist nicht an bestimmte Banken gebunden.

Aber welche Anbieter für Robo-Advisors, also softwarebasierte Geldanlagen, gibt es aktuell? Folgend nur eine kleine aber feine Auswahl an.

1. Cashboard

 

2. easyfolio

 

3. Fintego

 

Der Robo-Advisor Cashboard nimmt in der Branche der Finanztechnologie eine führende Rolle ein. Zunächst einmal ist an Cashboard positiv anzumerken, dass es sich um ein Unternehmen mit Sitz in Deutschland (Berlin) handelt. Außerdem arbeitet man mit zwei weiteren Unternehmen (Mitglied von comdirect und der Vermögensverwaltungsgesellschaft HPM). Bei all seinen Tätigkeiten hat es sich Cashboard dabei auf die Fahne geschrieben, anbieterunabhängig zu arbeiten. Ebenfalls positiv: Das Angebot besteht zum einen aus einem festen Zinssatz und zum anderen aus der Möglichkeit, sich einen weiteren Renditeüberschuss zu sichern. Damit macht es Cashboard den Kunden einfach, zu kalkulieren, da diese sich auf einen festen Zinssatz verlassen können. Die Anlage mit automatischer Steuerung verspricht auch bei Cashboard einen niedrigen Aufwand für den Anleger, geringe Gebühren (10 Prozent Gewinnbeteiligung) und der unproblematische Zugriff auf einen Großteil des Vermögens. Die Einmalanlage ist hier bereits ab 100 Euro möglich.

 

Ein weiteres Unternehmen aus dem Bereich der Robo-Advisors ist easyfolio. Hier profitiert man grundsätzlich von einem ähnlichen System wie bei anderen Anbietern dieser Art. Dank diesem Robo-Advisor braucht man sich als Anleger keine Gedanken um eine Anlagestrategie zu machen und kann sein Geld in guten Händen wissen. Die Gebühren liegen zumeist unter einem Prozent (0,65 Prozent + ETF-Kosten). Man muss sich bei easyfolio natürlich – wie bei allen Robo-Advisors – darüber im Klaren sein, dass man prinzipiell keine persönliche Beratung in Anspruch nehmen kann. Bei easyfolio erhält man außerdem eine breite Vermögensstreuung, die allerdings nur in einem Fondsprodukt umgesetzt wird. Im Bereich der Aktien hat sich easyfolio dabei auf den Bereich Indexfonds (ETFs) spezialisiert. Jeder Anleger sollte sich hier im Klaren darüber sein, dass es sich hierbei um eine Risikoanlage handelt – das ist bei anderen Anbietern aber nicht viel anders.

 

Ein letzter Robo-Advisor, der an dieser Stelle vorgestellt werden soll, ist Fintego. Ebenfalls eine gute Lösung für alle, die die Vermögensverwaltung zwar selbst in die Hand nehmen wollen, damit aber einen möglichst geringen Aufwand haben möchten. Bei Fintego achtet man insbesondere (trotz automatisierter Software – auf eine Anpassung der Anlagestrategie an persönliche Ziele und Bedürfnisse des Anlegers – trotz moderater Gebührenstruktur (0,50 – 1,25 Prozent + ETF-Kosten) Darüber hinaus legt Fintego großen Wert auf eine breite Streuung und arbeitet zudem sogar mit Sparplänen (ab 50 Euro monatlich). Einmalanlage ist ab 2.500 Euro möglich.

 

 

Fazit

Sein Geld überspitzt gesagt Computerprogrammen anzuvertrauen, erscheint auf dem ersten Blick nicht verständlich. Doch bei näherem Betrachten werden die durchaus vorhandenen Vorteile deutlicher: Geringer Aufwand für die Vermögensverwaltung und niedrige Gebühren. Außerdem ist eine softwarebasierte Geldanlage im Gegensatz zum Bankberater in besonderem Maße unabhängig und demzufolge objektiv.

Quellen:

httpss://www.fintego.de/

https://www.welt.de/finanzen/article150708936/Bald-sagen-uns-Roboter-wie-wir-Geld-anlegen-sollen.html

httpss://www.diekleinanleger.com/vermoegensaufbau-mit-easyfolio-beruht-auf-risikostreuung-und-kompetenz-namhafter-partner/

https://www.zeit.de/2015/13/cashboard-start-up-geldanlage

https://www.br.de/radio/bayern2/gesellschaft/notizbuch/finanz-startup-banken-100.html

https://boerse.ard.de/anlagestrategie/geldanlage/angriff-der-robo-advisors100.html

 

Bildquelle:

  • PongMoji – 404473603 / Shutterstock.com
Picture of Klaus Buhl

Klaus Buhl

Mein Name ist Klaus Buhl und ich habe das Investmentgeschäft „von der Pike auf“ gelernt. Vor einigen Jahren wurde mir klar, dass „die Märkte“ nicht so funktionieren wie es uns die Finanzindustrie und die Massenmedien vorgaukeln. Mir wurde klar, daß die allermeisten Kunden mehr als nur eine clevere Strategie und guten Service erwarten neben Fairness und Loyalität - echte Unabhängigkeit sowie vollständige Transparenz der Produkte und Kosten. Deshalb habe ich vor einigen Jahren meine eigene GmbH gegründet und veröffentliche wöchentlich meinen Gratis Börsenbrief

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