Bekanntlich prallen an der Börse die Meinungen von Käufern und Verkäufern aufeinander. Und immer wieder müssen wir Anleger uns fragen, welche der beiden Seiten nun verrückt ist?
Grundsätzlich hat „Mr. Markt“ immer Recht – trotz kurzfristig möglicher Übertreibungen in beide Richtungen.
Deshalb ist es problematisch, bestimmte Ereignisse oder die Bewertung von einzelnen Aktien als Maßstab heranzuziehen, ob sich die Börse in einer Übertreibungsphase befindet.
Persönlich habe ich gestern in Zusammenhang mit dem Börsengang des Elektroauto-Produzenten Rivian auf eine Übertreibung getippt. Der hat zwar noch kein einziges Auto verkauft, wird aber bereits mit mehr als 60 Milliarden Euro bewertet. Der Börsenwert des Neulings fast ohne Umsatz ist höher als der von BMW.
Sicherlich wird an der Börse die Zukunft und nicht die Gegenwart bewertet. Und einige Firmen haben bereits bewiesen, dass sie durch extremes Wachstum in ihre Bewertung „hineinwachsen“.
Aber normal ist das nicht – und auch an der Börse solltest Du auf sehr unwahrscheinliche Ereignisse wetten. Nicht jeder Hersteller von Elektroautos wird sich so kometenhaft wie Tesla entwickeln. Wenn es so einfach wäre, gäbe es viel mehr Börsenmillionäre.
Die allermeisten durchschnittlichen Anleger sind viel erfolgreicher mit einer Kombination aus soliden Fonds und ETF`s – gerne auch mit Sparplänen.
Wer sich für direkte Investitionen interessiert und über entsprechendes Fachwissen verfügt, „darf“ natürlich auch als Beimischung in starke Qualitätsaktien und Marktführer investieren.
Beste Grüße von eurem Investment Experten Klaus Buhl
