Der innere Markt beschäftigt sich mit den Dingen, die unterhalb der Oberfläche der bekannten und gewohnten Indizes geschehen.  Die Bedeutung des „Inneren“ Marktes wird besonders deutlich, wenn wir ihn vom bekannten „äußeren“ Markt abgrenzen und erkennen, was er nicht ist.

Die allermeisten Anleger verfolgen aufmerksam jede Zuckung der bekannten Indizes wie DAX, Euro STOXX und Dow Jones und sind davon überzeugt, dies wäre „DER Markt“.  
Verstärkt wird dies leider durch zahlreiche Nachrichtensendungen und Medien, die mit ihrem so genannten „Blick auf die Märkte“ meist nur fantasielos berichten, ob es heute im DAX oder an der Wall Street ein paar Punkte rauf oder runter ging. Der Aktienmarkt ist aber viel mehr als nur die 30 größten deutschen Werte oder der ebenfalls nur wenige Aktien umfassende Dow Jones, der außerdem noch an seiner sehr zweifelhaften Berechnung leidet. 
Bedenklich ist meiner Meinung nach, dass wenige Schwergewichte die bekannten Indizes extrem verzerren und hunderte dynamische Nebenwerte überhaupt nicht in den bekannten Indizes enthalten sind.
Ist Ihnen bewusst, dass (Stand April 2019) die sechs größten und „schwersten“  Aktien der Nasdaq 100 für 46 % der Kursveränderung dieses wichtigen Index verantwortlich sind?
Daher hat die beliebte Frage „was macht der Markt heute“ wahrscheinlich nur sehr wenig mit Ihrem persönlichen Portfolio zu tun. 

Wie schon gesagt, der innere Markt beschäftigt sich mit den Dingen, die unterhalb der Oberfläche der Börse geschehen. 
Für Prognosen ist kein Platz im inneren Markt – nur die Preisbildung bzw. das Verhältnis von Angebot und Nachfrage ist relevant. Der Preis bzw. Kurs einer Aktie ist die wichtigste Information an der Börse und bildet sich nicht zufällig, vielmehr spiegelt er die unterschiedlichen Erwartungen der Markteilnehmer.
An der Börse stimmen die Anleger permanent über ihre Einschätzungen ab, die in den Kursen verarbeitet werden. Da kein Mensch und kein Analyst exakt vorhersagen kann, was die Masse der Anleger von der zukünftigen Entwicklung von Firmengewinnen und Zinsen erwartet, sollte man sein Kapital nicht mit Prognosen riskieren. Nur das Ergebnis der Schlacht zwischen Angebot und Nachfrage ist von Bedeutung.

Verschiedene Indikatoren messen dabei das aktuelle Risiko für uns Anleger und verdeutlichen, ob der Markt vom Angebot oder Nachfrage gelenkt wird. Dies ist wichtig, da sich regelmäßig etwa 85 % der in einem Index notierten Aktien wie ein Fischschwarm in die gleiche Richtung bewegen. 
Verläuft die aktuelle Bewegung am Aktienmarkt z.B. nach unten, macht es wenig Sinn, frisches Kapital jetzt zu investieren. 

Grundsätzlich ist es problematisch, den inneren Markt mit nur wenigen Indikatoren darzustellen. Es gibt verschiedene sehr wichtige Signale und Risikoindikatoren, die als Oszillator dargestellt werden können. Dahinter findet sich das Prinzip der „Mean-Reversion“. Angetrieben von der Psyche des Menschen pendeln die Aktienmärkte zwischen extremen, bzw. zwischen überkauften und überverkauften Zuständen.

Ein sehr wichtiger und zugleich simpler Indikator ist zum Beispiel die Relation derjenigen Aktien, die oberhalb ihrer 150- Tage- Linie notieren.  In gewisser Weise werden nämlich diese Aktien auf mittelfristiger Ebene betrachtet von der Nachfrage gelenkt. Der Indikator hilft uns darzustellen, ob die Anzahl der Aktien zu oder abnimmt, die von der Nachfrage gelenkt werden.
Dies ist sehr wichtig, da der Zustand des breiten Marktes umso stabiler ist, je mehr Aktien von der Nachfrage gelenkt werden. Dann nämlich sollten wir unsere Aktienquote erhöhen.
Der Indikator bezieht sich etwa auf ein Halbjahr (in Handelstagen) und ist daher nicht zu wechselhaft. Dadurch gibt er gute mittelfristige bis langfristige Ein – und auch Ausstiegssignale.

Oberhalb von 70 % ist der Markt tendenziell überhitzt, unterhalb von 30 % eher überverkauft.
Befinden wir uns in der oberen Hälfte und trotz (oder wegen)  guter Perspektiven und Stimmung  kommen die Aktien nicht mehr vom Fleck, oder fallen sogar leicht, sollten Sie vorsichtig werden.


Umgekehrt verhält es sich in der unteren Hälfte in der überverkauften Zone. Hier ist die Stimmung schlecht, obwohl die Wende unmittelbar bevorsteht.

Ganz ähnlich funktionieren auch die anderen wichtigen Indikatoren des inneren Marktes, die ich eher als Risiko- und nicht als Trading-Indikatoren bezeichnen würde.
Zum Beispiel die Relation derjenigen an der NYSE gehandelten Aktien, die oberhalb ihrer viel beachteten 200- Tage- Linie notieren.

Oder natürlich der wichtigste Risikoindikator überhaupt, der NYSE Bullish Percent. Dieser zeigt Ihnen die Relation derjenigen Aktien, die eindeutig von der Nachfrage gelenkt werden, also auf einem Kaufsignal der P & F Technik notieren. Je mehr Aktien von der Nachfrage gelenkt werden, desto stärker ist der Aufwärtstrend und auch die Wahrscheinlichkeit, dass der positive Trend noch eine Weile andauert. Denn wie wir wissen, bleiben die meisten Trends länger intakt als wir uns das vorstellen können.

Der innere Markt ist also ein Bündel von Indikatoren und Hilfsmitteln, die uns zeigen, was unterhalb der Oberfläche passiert. Dafür ist die NYSE ein wichtiger Markt, da hier etwa 2.400 Aktien notiert werden –  und nicht nur 30 Werte wie im DAX oder Dow.
Wegen der hohen Treffsicherheit der verschiedenen Indikatoren des inneren Marktes haben diese die höchste Priorität in meinen Dienstleistungen für Sie, z.B. im Premium Börsenbriefund der Anlageberatung.

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