Industrieanleihen
Immer wieder hört man den Begriff Industrieanleihen.
Auch Bankberater schlagen immer wieder vor, dass man in “Industrieanleihen investieren solle”, da dies die Zukunft sei.
Doch wie soll in etwas investiert werden, wenn man nicht genau weiß, was es überhaupt ist?
Was sind Industrieanleihen
Unter den Industrieanleihen versteht man im Endeffekt Wertpapiere, welche verzinst werden und auch unter Industrieobligationen, Industrieschuldverschreibungen oder auch Corporate Bonds bezeichnet werden.
Mit den Anleihen ist es größeren Unternehmen möglich, dass durch die Investition von Privatanlegern Bankkredite nicht aufgenommen werden müssen. Der Vorteil für den Kunden ist, dass diese Industrieanleihen im Endeffekt sehr gut verzinst sind und zudem relativ sicher sind.
Die unterschiedlichen Arten und Formen der Anleihen
Natürlich gibt es auch bei den Industrieanleihen unterschiedliche Formen und Varianten, sodass man sich im Vorfeld überlegen sollte, welche Art von Anleihe ins Auge gefasst werden soll. Die bekanntesten Industrieanleihen sind mit Sicherheit die Anleihen des Bundes wie auch von den Ländern.
Ebenso gibt es Anleihen von öffentlich rechtlichen Körperschaften oder auch von unterschiedlichen Gemeinden. Ebenfalls versuchen immer wieder Kreditinstitute Bankschuldverschreibungen wie Pfandfreien rauszugeben und somit Anleihen zu erschaffen.
Aber auch große Unternehmen im Bereich der Industrie treten als Emittenten bei Anleihen bzw. von Anleihen auf. Genau hier spricht man dann von Industrieanleihen.
Ein Konzept aus den USA – in Europa relativ unentdeckt
Durchwegs verbreitet wie erfolgreich funktioniert das Prinzip in den USA. Gerade die Amerikaner versuchen seit Jahrzehnten mit dieser Taktik sehr wohl die Unternehmen zu stärken und mehr Eigenkapital zu erzielen bzw. so Kredite zu umgehen.
Bei den europäischen Unternehmen sieht die Sache anders aus. In Europa werden erst Industrieanleihen herausgegeben, wenn die Unternehmen keine Kredite mehr oder keine Förderungen vom Staat erhalten und versuchen müssen, neue Geldquellen zu erreichen.
Dennoch gibt es immer wieder Unternehmen, die sehr wohl den amerikanischen Weg gehen, wobei dies natürlich nur die Minderheit der Industriellen in Europa ist.
Fixe Laufzeiten garantieren fixe und hohe Zinssätze bei den Industrieanleihen
Wie auch bei anderen Veranlagungen erhält der Käufer der Industrieanleihen eine gewisse Zinszahlung, welche im Vorfeld verhandelt wird. Die Unternehmen zahlen – je nach Einlage – relativ hohe Zinsen, sodass es durchwegs hohe Rendite bringen kann, wenn man Industrieanleihen kauft.
Im Gegensatz zu Aktien erhält der Käufer jedoch keine Anteile am Unternehmen. Das bedeutet, dass er auch über kein Stimmrecht verfügt. Das einzige Recht, was der Käufer hat, ist die Auszahlung des Betrages inklusive der Zinsen, wenn er die Anleihen verkaufen möchte.
Ein weiterer Unterschied ist, dass im Gegensatz zu Aktien die Anleihen durchwegs sicher sind, sodass ein Verlust nur äußerst gering ist. Jedoch werden die Anleihen an der Börse gehandelt; die Anleihen können somit von der Hausbank verkauft bzw. gekauft werden.
10 Jahre sollten mindestens geplant werden
Die Anleihen verfügen alle über eine im Vorfeld ausgemachte fixe Laufzeit. Um tatsächlich sehenswerte Rendite zu erzielen, werden die Laufzeiten oftmals zwischen 10 Jahre und 20 Jahre vereinbart.
Erst nach einer gewissen Zeit zeigen die Industrieanleihen nämlich Wirkung im Fonds.Ebenso ist es ausschlaggebend, wie hoch die investierte Summe ist bzw. wie viel insgesamt in die Anleihen investieren werden.
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