Halloween und die US-Börse schwächelt
Liebe Anlegerinnen und Anleger,
heute ist es mal wieder an der Zeit, über die Systematik des inneren Marktes zu schreiben. Und damit meine ich nicht den heutigen Halloween-Tag sondern dien systematischen Vorzeichenwechsel an der US-Börse, der sehr wahrscheinlich auch die übrigen globalen Börsen negativ beeinflussen wird. Jedenfalls erhöht sich das Risiko etwas und es sollte nicht schaden, verstärkt auf die Defensive zu achten.
Aber Achtung: vorher will ich Ihnen aber mitteilen, dass ich demnächst mal wieder Geburtstag habe und ihnen einen Rabatt von 15 Prozent auf den Premium Börsenbrief anbiete. Dafür müssen Sie auf der Bestellseite nur den Rabattcode Herbst15 eingeben. Die Aktion läuft bis kommenden Dienstag den 5. November.
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Wie die folgende Grafik zeigt, verliert die US- Börse (hier der S & P 500 Index) seit etwa 10 Handelstagen systematisch an Marktbreite. Zunehmend geraten Aktien unter den Einfluss des Angebots, bzw. wechseln auf ein Verkaufssignal der P & F Technik.
Entsprechend sollten wir Anleger noch besser als sonst auf die Risiken achten und uns auf die Defensive konzentrieren.
Jedenfalls mit den von Ihnen eher mittelfristig geplanten Positionen, da „Mr. Market“ jetzt im Vorteil ist.
Deutlich sehen Sie die Problematik an der Grafik des Risikoindikators Bullish Percent Index, der in einer ungünstigen 0-Achse handelt. Das ist nicht dramatisch, zeigt Ihnen aber, dass sich die Wahrscheinlichkeit mit einzelnen Aktien Kursgewinne zu erzielen jetzt eintrübt.
Oberhalb von 70 Prozent ist der Markt überhitzt und häufig setzen dort oben Korrekturen ein.
Etwas ungemütlicher wird es für die Käufer, falls der Risikoindikator substantiell unter die Schwelle von 70 Prozent wandert.
Umgekehrt finden wir unterhalb von 30 Prozent gute systematische Einstiegsgelegenheiten.
Quelle: stockcharts
Der US- Aktienmarkt schwächt sich etwas ab, da in der Breite des Marktes immer weniger Titel die Hausse mittragen.
Fast immer ist das auch für die globalen Börsen kein gutes Zeichen.
Nun wäre es wichtig, wenn die Bullen die wichtige Region von 70 Prozent verteidigen würden. Unterhalb davon könnte der Druck der Verkäufer zunehmen.
Grundsätzlich macht es wenig Sinn, über die Ursachen von Marktbewegungen zu schreiben, da bekanntlich die Kurse die Nachrichten machen und nicht umgekehrt.
Aktuell erhöht sich die Volatilität am US- Aktienmarkt. Die Unsicherheit ist groß, da offenbar viele Investoren die Auswirkungen der baldigen Präsidentschaftswahl nicht abschätzen können oder wollen.
Diese Zögerlichkeit führt zu einer abnehmenden Marktbreite, was ein klares Warnsignal für Aktien ist. Dadurch tragen tendenziell weniger Titel den Aufschwung, der volatiler und anfälliger wird.
Eine klassische Situation, in der die Bären (die Verkäufer) Morgenluft wittern.
In solchen Zeiten ist gutes Risikomanagement essenziell. Hier sind vier Tipps, wie Sie sich in Phasen höherer Volatilität absichern können:
- Diversifiziere Dein Portfolio über verschiedene Asset-Klassen, Sektoren und Investment-Stile.
- Setze Stop-Loss-Orders bei kurz bis mittelfristigen Positionen um Verluste klein zu halten.
- Bleibe informiert und reagiere nicht überstürzt auf kurzfristige Marktschwankungen.
Übrigens bin ich ein Fan davon, in Schwächephasen die Qualität im Portfolio zu erhöhen, also Aktien und auch Sektoren mit sich verschlechternden fundamentalen Daten auszutauschen.
Vielleicht denken Sie jetzt, Market-Timing ist unmöglich und macht keinen Sinn. Ja, es stimmt, Timing ist ein kontroverses Thema. Doch es ist legitim, auch einige opportunistische und eher kurzfristige Positionen zu halten. Und diese abzustoßen, wenn die Märkte überttreiben und überhitzt sind.
Denn Aktienkurse können nicht ewig steigen.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg mit Ihren Positionen sowie einen schönes, langes Wochenende.
Mit herzlichen Grüßen vom fairen Berater,
Ihr Klaus Buhl