Google-Aktie markiert ein neues Hoch
Liebe Investoren,
heute will ich mich wegen des sehr spannenden charttechnischen Ausbruchs der Google-Aktie bei Ihnen melden.
Aber auch wegen der Rückfragen, die ich von Ihnen zu meiner jüngsten Analyse zum inneren Markt erhalten habe. Mehrheitlich wollten die Leser wissen, ob es aufgrund der Konstellation des NYSE Bullish Percent Risikoindikators nicht sinnvoll wäre, jetzt aggressiv „Short“ zu gehen oder wenigsten seine Aktienquote deutlich zu reduzieren.
Dies ist natürlich eine interessante Frage, die aber nicht so einfach und vor allem nicht pauschal beantwortet werden kann. Entsprechend der Philosophie des inneren Marktes ist es ratsam, jetzt sehr achtsam zu sein, sich abzusichern und vorher festgelegte Stopp-Marken zu beachten.
Trotzdem sehe ich in Anbetracht des aktuellen Marktzustands keinen Grund in Panik zu verfallen. Dafür ist die Stimmung unter den Marktteilnehmern schon viel zu schlecht und viele Anleger sind trotz des jahrelangen Kursanstiegs noch immer nur gering investiert und warten auf ihre Gelegenheit. Darauf deutet auch die hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Zinsen nicht nachhaltig steigen werden und daher schon bald wieder Kapital in die Aktienmärkte zurück schwappen wird.
Weltweit suchen Anleger und institutionelle Investoren nach guten Investmentgelegenheiten in Sachwerten wie Aktien, die man sich natürlich gerne während einer Korrektur ins Depot legt. Dies ist auch der Grund, warum in den USA sehr bekannte Hedgefondsmanager wie Jeffrey Gundlach, David Tepper und Carl Icahn mehrfach sehr negative und medienwirksame Einschätzungen zum Aktienmarkt veröffentlicht haben.
Ich bin mir ganz sicher, dass diese Berufsgruppe nicht aus reiner Nächstenliebe handelt. Vor allem nicht gegenüber uns privaten Anlegern, die ansonsten von den Hedgefondsmanagern in erster Linie als Kanonenfutter angesehen werden.
Wahrscheinlich liegt die Wahrheit wie immer in der Mitte. Darauf deutet auch der kleine Bruder des NYSE Bullissh Percent Indikators, der von mir ebenfalls sehr geschätzte 50 –Tage-Indikator. Dieser verfolgt systematisch die Relation der an der New Yorker Börse gehandelten Aktien, die oberhalb ihres wichtigen 50- Tage- Durchschnitts handeln.
Wie die Grafik Ihnen zeigt, hat dieser relativ schnelle Indikator schon wieder seine untere extreme Zone berührt. Dies alleine ist noch kein Kaufsignal, dafür wäre eine positive X-Achse notwendig, um ein fallendes Messer zu vermeiden. Immerhin finden wir im unteren Bereich aber die guten kurzfristig orientierten Kaufgelegenheiten – und nicht die Verkaufsgelegenheiten. Dementsprechend ist es heute wahrscheinlich nicht ratsam, dem Markt nach unten nach zu jagen. Entsprechend diesen und ähnlichen zyklischen und systematischen Mustern analysiere ich übrigens die Märkte in m einem Prenium Brief.
Irgendwo ist immer ein Bullenmarkt
In den vergangenen Tagen haben etwa 80 % der berichtenden US Firmen die Erwartungen mindestens erfüllt. Dies deutet darauf, dass im nun anbrechenden vierten Quartal die Firmen im S & P 500 Index erstmals seit sechs Quartalen wieder ansteigende Gewinne erwirtschaften werden. Dies wäre natürlich positiv, hindert Sie aber nicht daran, bereits heute auf die Gewinner zu setzen. Ein sehr prominentes Beispiel dafür ist natürlich Google bzw. Alphabet. Der Internetgigant hat gestern sehr positive Zahlen berichtet und den Gewinn je Aktie von 5,73 US-Dollar auf 7,25 im Vergleich zum Quartal des Vorjahres erwirtschaftet. Der Umsatz stieg um etwa 20 % auf über 22 Mrd. Dollar, die Werbeeinnahmen scheinen kontinuierlich zu fließen. Auch in trüben Zeiten gibt es immer wieder Erfolgsgeschichten an der Börse und Unternehmen, deren Aktien einen fabelhaften Aufwärtstrend erleben.
Zu diesem Chart muss man nicht mehr viel hinzufügen. Bei 815 USD wurde ein neues Hoch erzeugt und ein sehr markanter Widerstand übersprungen. Nach einem etwaigen Pull- Back und Test der alten Unterstützung, ist eine Fortsetzung des langfristigen Aufwärtstrends sehr wahrscheinlich.
Auf Titel mit relativer Stärke konzentriere ich mich in meinem Premiumbrief.
Viel Erfolg und Grüße aus dem Rheinland von Ihrem fairen Berater
Klaus Buhl