Liebe Leserinnen und Leser,
wieder liegt eine spannende Woche fast hinter uns. Und erneut lässt sich trefflich streiten, ob die Unsicherheit der Krim-Krise oder der sich leicht abkühlenden Konjunktur geschuldet ist. Oder vielleicht dem altbekannten Thema der Drosselung der Anleihekäufe (Tapering)? Einerseits wird damit ein symbolträchtiger Schalter der Geldpolitik um-gelegt und es fließt weniger Sauerstoff in den Kreislauf. Andererseits ist dies aber nur ein Schritt der Normalisierung und die Geldpolitik bleibt sehr expansiv. Auch die Andeutungen der FED Präsidentin Yellen unter Umständen gegen Ende des Jahres an der Zinsschraube zu drehen, sind keine Katastrophe – falls es überhaupt dazu kommt. Denken Sie an die Jahre ab 2003. Damals wurde ebenfalls kontinuierlich und wohldosiert an der Zinsschraube gedreht – und die Börsen kletterten trotzdem, da sich die Konjunktur deutlich belebte.
Da wir die Zukunft nicht kennen, gibt es für erfolgreiche Investitionen keine Regieanleitung und jede Allokation ist ein Abwägen von Wahrscheinlichkeiten, dass auf der Interpretation des heutigen Kräfte-verhältnisses zwischen Käufern und Verkäufern beruht. Daher werfen wir nun mit dem Bullish Percent Index einen Blick unter die Ober-fläche der NASDAQ 100, der wichtigsten Wachstumsbörse der Welt.
Die Nasdaq fault von innen
Bekanntlich sind speziell die volatilen Technologietitel ein Indikator für den Risikoappetit der Anleger. Konzentrieren sich die Investoren eher auf die Chancen als die Risiken, schwappt traditionell Geld in die Tech-Titel – und natürlich umgekehrt.
Abgebildet sehen Sie hier den Prozentsatz der Indexmitglieder, die auf einem definierten Kaufsignal der P &F Technik handeln. Trotz der derzeit hohen Indexstände an den US-Börsen erkennen Sie eine interessante Entwicklung. Die Anleger ziehen sich schon seit Wochen tendenziell aus diesem Segment zurück, was Sie an der per Saldo sinkenden Zahl von Kaufsignalen erkennen. Im Januar (Ziffer 1) ergaben sich noch 86 % Kaufsignale der P & F Technik. Heute ist diese Zahl auf 68 gesunken. Es besteht also die Möglichkeit, dass wir hier gerade ein Umdenken beobachten und große Anleger klamm-heimlich Kapital aus diesem Segment abziehen. Natürlich kann sich dieser Prozess auch schon heute wieder umdrehen – umgekehrt beginnt jede neue Entwicklung an der Börse sehr zögerlich. Ich empfehle diesen Indikator gut im Blick zu behalten, da er in der Vergangenheit schon des Öfteren sehr gute Ergebnisse geliefert hat. Da er aber keine Glaskugel ist, hat er auch speziell in der jüngeren Vergangenheit und in Zeiten der extremen Geldpolitik auch schon zu früh gewarnt.
Genauso mache ich es auch in meinem Premiumbrief. Hier habe ich übrigens am vergangenen Freitag zur Markteröffnung bei etwa 8.950 Punkten einen moderat gehebelten DAX-Call empfohlen, der heute schon 19 % im Gewinn notiert.
Falls Sie weitere Fragen haben, sich für meine Dienstleistungen oder einfach nur für einen fairen Depotcheck interessieren, wenden Sie sich bitte an mich. Und wenn Sie mehr zu den Hintergründen der P & F Technik und die größten Anlagefehler erfahren wollen, können Sie sich hier informieren.