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Dow Jones bildet “Todeskreuz”

Dow Jones bildet “Todeskreuz”

Liebe Anlegerinnen und Anleger,

kurz bevor die Sommerhitze uns Anleger endgültig mürbe gemacht hat, steigt die Spannung an den Märkten und im Dow Jones sprunghaft und von Langeweile kann keine Rede mehr sein. Nachdem die europäischen Indizes nach der Einigung auf ein „Rettungspaket“ für Griechenland am Montag noch sehr freundlich tendierten, war der Glanz am Dienstag schon dahin. Mit der dritten „einmaligen“ Abwertung des chinesischen Yuan zum US-Dollar wird immer deutlicher, dass die globale Konjunktur nicht von der Griechenlandkrise, sondern von der Abkühlung des Wirtschaftswachstums in China bedroht ist. Kein Wunder, dass es international den DAX am heftigsten getroffen hat, ist doch China mittlerweile unser zweitwichtigster Exportmarkt nach den USA.

Wegen der starken Verflechtung der Weltwirtschaft haben die „einmaligen“ Aktionen der chinesischen Notenbank international große Verunsicherung ausgelöst. Immerhin steigt jetzt die Gefahr, dass eine weitere Runde im Abwertungswettlauf der wichtigsten Handelswährungen eingeleitet wird, an dessen Ende es nur Verlierer geben kann. Darüber hinaus steigt die Unsicherheit der Investoren, da Unklarheit besteht, ob weitere „einmalige“ Aktionen der chinesischen Notenbank folgen werden, die den plötzlichen Wettbewerbsnachteil der westlichen Exporteure noch verschärfen würden. Unglücklicherweise fällt diese neue Unsicherheit nicht nur in die stets schwierige, da umsatzarme Sommerzeit, sondern fördert auch noch die Nervosität, ob und wann die US-Notenbank FED die Zinsen erhöhen wird. Aber wer weiß, vielleicht wird wegen der Abwertung des Yuan am Ende die US-Zinsanhebung mal wieder verschoben – was die Bullen im Dow Jones enorm motivieren würde.

Größere Sorgen als die Abwertung des Yuan macht mir persönlich die höchstwahrscheinlich stärker als bisher erwartete Abkühlung der chinesischen Wirtschaft. Diese ist meiner Meinung nach auch der Grund für die tiefen Bremsspuren in den internationalen Charts.

Todeskreuz im Dow Jones und in wichtigen Sektoren

In den USA haben wir gestern einen interessanten Handelstag erlebt, da praktisch alle Sektoren und Indizes sehr schwach eröffneten, sich dann aber erholten und sehr lange und positive Hammer-Formationen bildeten. Möglicherweise war dies bereits ein Zeichen dafür, dass die Märkte zu schnell gefallen und daher überverkauft sind. Trotz dieses positiven Aspektes, der jetzt eine Gegenreaktion sehr wahrscheinlich macht, hat sich im Dow-Jones und anderen wichtigen Indizes ein potenziell sehr negatives Muster gebildet: ein Todeskreuz. Davon spricht man, wenn nach einem längeren Aufwärtstrend die gleitende 50- Tage- Linie von oben kommend die noch wichtigere 200- Tage- Linie überschneidet. Die Gefahr eines Trendwechsels ist nun relativ hoch – aber natürlich nicht zwangsläufig.

Im folgenden Chart des Dow Jones habe ich für Sie die Überkreuzung der beiden Durchschnittslinien eingezeichnet.

Dow_33

Gut ist auch im oberen Bereich der falsche und in der Folge sehr negative Ausbruch bei 18.300 Punkten zu erkennen, ebenfalls die Folge der tieferen Hochs und Tiefs. Für das Lager der Bullen Allerdings spricht die gestrige positive Hammer-Formation, die zunächst die untere Trend- Begrenzung durchschlagen, dann diese aber wieder nach oben verlassen hat. Die Relevanz der Gerade wurde also bestätigt und ein noch schärferer Ausverkauf im Dow Jones abgelehnt.

Trotz der beschriebenen mittelfristigen Eintrübung der US- Börse ist eine zumindest kurzfristige Kurserholung nicht unwahrscheinlich. Denn mittlerweile ist nicht nur die Markttechnik überverkauft, sondern auch ein wichtiger Indikator des inneren Marktes, der die Relation der Aktien zählt, die unterhalb ihrer wichtigen 50- Tage- Linie handelt. Dieser Indikator befindet sich mittlerweile in der unteren überverkauften Zone und übt sich an einer Bodenbildung. Auch dies deutet auf eine mindestens kurzfristige Kurserholung.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg mit ihren Positionen.  Falls Sie Fragen haben, oder sich für einen fairen Depotcheck interessieren, kontaktieren Sie mich bitte.

mit herzlichen Grüßen, ihr Klaus Buhl

Klaus Buhl

Klaus Buhl

Mein Name ist Klaus Buhl und ich habe das Investmentgeschäft „von der Pike auf“ gelernt. Vor einigen Jahren wurde mir klar, dass „die Märkte“ nicht so funktionieren wie es uns die Finanzindustrie und die Massenmedien vorgaukeln. Mir wurde klar, daß die allermeisten Kunden mehr als nur eine clevere Strategie und guten Service erwarten neben Fairness und Loyalität - echte Unabhängigkeit sowie vollständige Transparenz der Produkte und Kosten. Deshalb habe ich vor einigen Jahren meine eigene GmbH gegründet und veröffentliche wöchentlich meinen Gratis Börsenbrief

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