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Dip oder Totalschaden?

jetzt legt sich erstmals seit dem vergangenen August ein Hauch von Panik über die europäischen Börsen. Damals war es die Angst vor der erneut inversen Zinsstrukturkurve – heute dreht sich natürlich alles um das Coronavirus, da in Nordrhein-Westfalen und Baden Württemberg mehrere Personen infiziert wurden.

Die aktuelle „Millionen Dollar Frage“ lautet daher, ob der gegenwärtige Kursrutsch der globalen Börsen übertrieben und die Anleger von den Medien verrückt gemacht werden?
Oder ist die Vernichtung von zig- Milliarden Marktkapitalisierung gerechtfertigt, da wir uns wegen des Zusammenbruchs von Lieferketten und der Quarantäne-Maßnahmen unweigerlich auf eine Rezession zu bewegen?
Gefragt habe ich mich heute Vormittag, wie die Masse der Anleger reagieren wird, wenn die Meldung über den Ticker läuft, daß eine deutsche Großstadt abgeriegelt wird?
Immerhin ist dies keine Fiktion mehr.
Davon abgesehen bin ich skeptisch, ob man die Verbreitung des Virus überhaupt verhindern und ihn in unserer globalen Welt einzäunen kann?
Wahrscheinlich wurde heute an den Börsen bereits das Szenario durchgespielt, dass das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben zum Stillstand kommt, die Ausbreitung des Virus aber nicht gestoppt werden kann. Vielleicht fühlten sich einige Anleger bereits nach Hollywood und in einen entsprechenden Spielfilm versetzt.

Kein ehrlicher Mensch kann kurzfristig vorhersagen, wohin die Meute der Anleger rennen wird. Möglicherweise holen die Indizes heute Mittag nur ein bisschen Luft, bevor sie eine weitere Etage nach unten fallen. Genauso realistisch ist es aber, dass wir JETZT oder in den nächsten Tagen eine sehr gute Kaufgelegenheit erleben. Das vermute ich sogar, obwohl es natürlich keine Gewissheit darüber gibt.
Deshalb schlage ich vor, einen Blick auf den TecDAX und den inneren Markt zu werfen.

TecDAX: Kurzer Dip oder Totalschaden?

Die folgende Grafik zeigt Ihnen den beliebten TecDAX, der binnen weniger Tage die gesamten seit dem vergangenen November aufgelaufenen Kursgewinne wieder ausradiert hat.
Sowohl die kurzfristig wichtige 20- als auch die für uns Anleger viel relevantere  50 -Tage- Linie wurden ohne jegliche Gegenwehr zertrümmert.
Da haben die Käufer überhaupt keinen guten Eindruck gemacht. Kaum jemand wollte sich angesichts der großen Unsicherheit aus dem Fenster lehnen, oder wenigstens noch ein paar Gewinne mitnehmen.
Dabei wissen wir doch alle, dass es in der Vergangenheit an stürmischen Tagen wie heute fast immer besser war, Ruhe zu bewahren.  Aber wie die folgende Grafik zeigt, war der Fluchtreflex heute mal wieder sehr groß. Es bleibt mal wieder der Verdacht, dass wir Menschen einfach nicht sehr gut daran sind, Risiken gelassen einzuschätzen. Frei nach dem Motto: erstmal fliehen und dann denken.

Ein Bild, das Text, Karte enthält.

Automatisch generierte Beschreibung

Positiv ist jedenfalls, dass sich knapp oberhalb der sehr wichtigen 200- Tage- Linie eine günstige charttechnische Formation gebildet hat, ein sog. „Hämmerchen“. Die heutige dynamische Tageskerze signalisiert uns das Interesse der langfristigen Anleger auf dem gegenwärtigen Niveau.

Auch aufgrund dieser Formation tendiere ich dazu, dass wir heute vor allem ein bereinigendes Gewitter erlebt haben. Die Charttechnik deutet an, dass wir nun fällig für eine Gegenbewegung sind.
Aber Achtung, das unangenehme an der gegenwärtigen Situation ist, dass wir weder die Ausbreitung des Virus noch die Reaktion der Behörden einschätzen können. Daher muss jeder Anleger für sich entscheiden, wieviel Risiko und welche Aktienquote er oder sie verträgt.

Als langfristiger Anleger würde ich Ruhe bewahren und mich sogar auf gezielte Käufe bei attraktiven Kandidaten meiner „Long-Liste“ vorbereiten. Denn schließlich ist es wahrscheinlich, dass die Notenbanken mit extremer Liquidität auf die Turbulenzen und die wackelnde Konjunktur reagieren werden.

Interessant und gespalten verhält sich übrigens derzeit auch der innere Markt.
Mein wichtigster Risikoindikator zeigt eindeutig auf das Angebot und dass die defensive Mannschaft aufs Feld gehört. Ebenfalls erkennt man aber am kleinen Bruder dieses Indikators, dass wir kurz- bis mittelfristig bereits deutlich und systematisch überverkauft sind. Eine kräftige Gegenbewegung ist dann nur noch eine Frage der Zeit, wobei sich nicht sagen lässt, wie viele Tage man darauf noch warten muss.
Hier können Sie sehen, wie ich im Premium Börsenbrief vorgehe und welche Aktien jetzt die relativ stärksten im von mir favorisierten Zeitfenster sind.

Heute habe ich ausnahmsweise eine Frage an Sie: wie verfahren Sie gegenwärtig mit ihrer Altersvorsorge? Sind Sie der Meinung, dass man jetzt die Aktienquote reduzieren und aus Aktien fliehen sollte? Oder sich lieber als geduldige Anleger auf die Lauer legen?
Bitte schreiben Sie mir doch einfach kurz, ob Sie sich wegen der Corona- Epidemie von Aktien, ETF`s  und Fonds trennen oder sogar nachkaufen werden? Wie ist Ihre Planung diesbezüglich?

Premium-Börsenbrief
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Mit herzlichen Grüßen

Ihr Klaus Buhl

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Klaus Buhl

Mein Name ist Klaus Buhl und ich habe das Investmentgeschäft „von der Pike auf“ gelernt. Vor einigen Jahren wurde mir klar, dass „die Märkte“ nicht so funktionieren wie es uns die Finanzindustrie und die Massenmedien vorgaukeln. Mir wurde klar, daß die allermeisten Kunden mehr als nur eine clevere Strategie und guten Service erwarten neben Fairness und Loyalität - echte Unabhängigkeit sowie vollständige Transparenz der Produkte und Kosten. Deshalb habe ich vor einigen Jahren meine eigene GmbH gegründet und veröffentliche wöchentlich meinen Gratis Börsenbrief

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