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Der innere Markt ist positiv und deutet auf die Käufer

Der innere Markt ist positiv und deutet auf die Käufer

Liebe Anlegerinnen und Anleger,

Die leichte Kursschwäche in den USA ist jetzt am Ende des Quartals etwas ungewöhnlich angesichts der Neigung einiger Marktteilnehmer zum „Window-Dressing“. Wahrscheinlich verbirgt sich dahinter auch ein wenig Respekt vor der nach Ostern anlaufenden Berichtssaison. Immerhin haben quer über die Sektoren bereits Firmen vor sinkenden Umsätzen und Margen gewarnt und wurden dafür abgestraft. Dies könnte für die Bullen sogar ein positives Zeichen sein. Denn immerhin kann man davon ausgehen, dass die Analysten ihre Schätzungen für einige Branchen nach unten korrigiert haben und die „Katze hier nun aus dem Sack ist“. Das Potential für negative Überraschungen hat sich reduziert, während es auf der anderen Seite vielen Firmen leichter fallen wird, die (reduzierten) Schätzungen zu überflügeln.

US-Aktien mit Schönheitsfehler

Hier sehen Sie den wahrscheinlich meistbeachteten Aktienindex der Welt, den S & P 500. Dieser hat das neue Quartal mit einem klassischen Fehlstart begonnen und ist gestern unter die wichtige 50-Tage-Linie gerutscht. Dies alleine mag noch kein Verkaufssignal sein – aber ein wichtiger Hinweis, dass die Intensität des Trends deutlich nachlässt. Kein Wunder, dass viele institutionelle Investoren niemals entgegen dieser Durchschnittslinie handeln.

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Obwohl die 500 größten und schwersten Aktien des US-Marktes (diese sind hier abgebildet) seit Ende des vergangenen Jahres seitwärts tendieren, und sogar ein Doppeltop droht, ist es für Panik-Attacken noch viel zu früh. Denn positiv im Sinne der Bullen ist die deutlich steigende sehr wichtige 200-Tage- Linie und die Tatsache, dass die 50-Tage-Linie noch leicht ansteigt – obwohl der Kurs gestern unter diese Signallinie gefallen ist.  Sollte das Zwischentief bei etwa 2045 Punkten unterboten werden, sollten Sie mit einem Test der aufsteigenden 200-Tage-Linie rechnen, die heute bei etwa 2015 Punkten verläuft.

Fazit: Betrachtet man diesen wichtigen Chart isoliert für sich, sollte man sich mit neuen Engagements in den USA zurückhalten und seine Positionen absichern. Richtig ungemütlich wird es aber erst unterhalb der 200-Tage-Linie und unter der runden Marke von 2.000 Punkten. Dann würde sogar wieder das Tief aus dem vergangenen Oktober auf dem Radar der Bären erscheinen.

Der innere Markt bleibt positiv

Bekanntlich zeigen an der Börse nur selten alle Wegweiser in die gleiche Richtung – und wenn doch, wäre dies ein verdächtiges Ereignis, welches wiederum argwöhnisch als „Kontraindikator“ einzustufen wäre.

Insofern ist es heute schon fast beruhigend, wenn der wichtige „Innere Markt“, der den äußeren Märkten meist vorausläuft, noch weit von einer Überhitzung entfernt ist.

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Abgebildet sehen Sie hier den Prozentsatz der im S & P 500 Index enthaltenen Aktien, die oberhalb ihrer wichtigen 200- Tage- Linie handeln. Wie Sie sehen, befindet sich der Indikator nach wie vor in einer positiven X-Achse. Die Relation der gehandelten Titel, die ihre wichtigste Unterstützung zurückerobern können, vergrößert sich also systematisch. Dies werte ich als positives Zeichen und als Beleg dafür, dass auch an der wichtigsten Börse der Welt Kursrückschläge zum Einstieg genutzt werden und das Interesse der großen Anleger vorhanden bleibt.

Bitte beachten Sie auch, dass der Indikator, der Ihnen einen wichtigen Blick auf die Verfassung des Marktes aus einer ganz anderen Perspektive gibt und in der Regel den äußeren Indizes vorausläuft, sich kontinuierlich vom Tief des vergangenen Oktober erholt. Es fließt also systematisch Kapital in Aktien und die Marktbreite verbessert sich. Dies erkennen Sie auch an der aufsteigenden Unterstützungsgeraden.

Aber ein Kritikpunkt muss erläutert werden. Seit dem Hoch des Indikators und des S & P 500 im vergangenen Sommer hat sich die Marktbeteiligung verschlechtert. Weniger der großen US-Aktien notieren oberhalb der wichtigen 200-Tage-Linie, was sicherlich mit der Schwäche der Öl- und Rohstoffwerte zu tun hat – sich im Falle einer üblichen Rotation der Sektoren aber auch wieder ändern kann.

Entsprechend diesem Indikator bleiben die Bullen eindeutig am Ball und es gibt keinen Grund, überhastet gut gelaufene Positionen aufzulösen.

Viel Erfolg und herzliche Grüße von Ihrem fairen Berater

Klaus Buhl

 

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Klaus Buhl

Mein Name ist Klaus Buhl und ich habe das Investmentgeschäft „von der Pike auf“ gelernt. Vor einigen Jahren wurde mir klar, dass „die Märkte“ nicht so funktionieren wie es uns die Finanzindustrie und die Massenmedien vorgaukeln. Mir wurde klar, daß die allermeisten Kunden mehr als nur eine clevere Strategie und guten Service erwarten neben Fairness und Loyalität - echte Unabhängigkeit sowie vollständige Transparenz der Produkte und Kosten. Deshalb habe ich vor einigen Jahren meine eigene GmbH gegründet und veröffentliche wöchentlich meinen Gratis Börsenbrief

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