Liebe Leserinnen und Leser,
hoffentlich sind Sie gut durch die Woche gekommen, haben das tolle Wetter etwas genießen können – und sich nicht nur über die Kapriolen an den Börsen den Kopf zerbrochen. Auch wenn es leichter gesagt als getan ist: permanent über die Kurszuckungen zu grübeln und neue Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten zu durchdenken, bringt weniger als sich vorab einen Plan zu machen und diesen kühl auszuführen. Denn wenn wir einmal ehrlich sind: ganz egal um wieviele Ecken man vorausdenkt, und welche (meist aus der Vergangenheit abgeleitete Szenarien) man einkalkuliert, fast immer rennt die Masse der Anleger in eine unerwartete Richtung und entwickelt sich die Dynamik des Herdentriebs anders als man denkt. So entstehen die unkalkulierbaren Übertreibungen der Kurse in beide Richtungen, die jeden Anleger schon schmerzhaft daran erinnert haben, dass die Börse kein effizienter Marktplatz ist.
Ob wir uns heute in einer solchen Übertreibungsphase befinden oder nicht, wird die Zukunft noch beweisen müssen. Heute können wir uns lediglich mit dem Abwägen von Wahrscheinlichkeiten und natürlich den aktuellen Marktkräften befassen. Und die waren vor allem bei den heimischen Papieren gewaltig, wie der emotionslose P & F Chart zeigt.
Schon seit etwa 10 Tagen zeigte der P & F Chart des DAX auf die Region von 9.100 Punkten als Projektionsziel und möglichen Anlaufpunkt. Mit großer Dynamik hat das dreifache Verkaufssignal vom 7. März vor allem gestern seine potentielle Durchschlagskraft gezeigt.