wieder liegt eine ereignisreiche Woche hinter uns Anlegern.
Besonders positiv ist uns bestimmt der euphorische Handelsstart nach dem G
20-Gipfel in Osaka in Erinnerung. Der dort vereinfachte Waffenstillstand
zwischen Trump und Xi, für die beide viel auf dem Spiel steht, begeisterte die
Investoren so sehr, daß der dreifache Widerstand im Point & Figure bei 12.400 pulverisiert wurde. Dies ist
wirklich ein bedeutendes Kaufsignal und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass
der DAX bereits in diesem Jahr in den Sog des bisherigen Allzeithochs bei
13.400 gerät.
Trotz der sehr positiven charttechnischen Formation verdüsterte sich die Stimmung der Akteure kurz vor Wochenschluss als der äußerst positive US- Arbeitsmarkt veröffentlicht wurde.
Reflexartig kletterten die Renditen am Rentenmarkt etwas aus ihrem tiefen Tal und die Aktienkurse gerieten unter Druck.
Dahinter steckte natürlich die Befürchtung der Anleger, dass sich die US-Notenbank FED nun doch noch etwas mehr Zeit mit der bereits fest einge-planten Zinssenkung lassen könnte.
Obwohl einige Medien recht spektakulär über die Reaktion der Aktionäre auf den Arbeitsmarkt berichteten, haben wir lediglich harmlose Gewinnmitnahmen erlebt und im späten US- Handel sah die Sache schon wieder ganz anders aus. Deshalb scheint sich an der Großwetterlage vorerst nichts zu ändern. Die großen und gut informierten Anleger lassen sich nicht aus ihren Positionen treiben und die Seite der Nachfrage bleibt eindeutig im Vorteil.
Dahinter steckt natürlich der intakte Trend zu tieferen Zinsen auf beiden Seiten des Atlantiks, der nicht durch einen einzelnen Arbeitsmarktbericht infrage gestellt wird.
Etwas größer sehe ich aber die Gefahr durch das mögliche Enttäuschungs-potential der Aktionäre, da in Osaka eigentlich nicht viel beschlossen wurde. Mit dem vereinbarten Waffenstillstand kommt Präsident Trump seinem Ziel nicht näher, den wirtschaftlichen Aufstieg Chinas zu bremsen oder den Marktzugang für ausländische Firmen zu erleichtern. Umgekehrt ist aber auch für China keine tragfähige Lösung in der Zoll- Frage ersichtlich, weshalb nach wie vor das Risiko besteht, dass die chinesische Industrie Produktion noch weiter einbrechen könnte.
DAX klärt wichtigen dreifach-Widerstand
Die folgende Grafik zeigt Ihnen den gelassenen P & F Chart des DAX, der u.a. den Vorteil hat, die alltäglichen und wenig störenden Nebengeräusche vom Haupttrend zu trennen.
Wie Sie sehen, ist der Aufwärtstrend im Sinne der P & F Philosophie seit Jahresanfang vollkommen intakt. Lediglich im Februar (Ziffer 2) und erst kürzlich im Juni (Ziffer 6) wurde die positive Unterstützungsgerade ernsthaft getestet. Beide Tests entpuppten sich allerdings als nur kurze Konsolidierungen und hatten den positiven Nebeneffekt, dass im Anschluss der Aufwärtstrend umso dynamischer wieder aufgenommen wurde. Zuletzt wurden z. B. drei Kaufsignale infolge generiert als die jeweils aktuelle und aufsteigende X- Säule über das Niveau der vorhergehenden stieg.
Trotz der Vielzahl an Bedrohungen für die Wertpapiermärkte,
die es übrigens immer schon gegeben hat, ist die charttechnische Situation für
den DAX viel besser als von den meisten vermutet.
Alleine das Potenzial aus der aktuellen charttechnischen Konstellation bzw. das
Kursziel der P & F Technik deutet darauf, dass in einigen Wochen ein Test des
zyklischen Hochs bei etwa 13.400 Punkten wahrscheinlich ist. Auf ein weiterhin
erfolgreiches Börsenjahr deutet auch der positiv konfigurierte innere Markt.
Dessen wichtigste Risikoindikatoren sind nach wie vor nicht überhitzt und haben
noch Platz nach oben.
Es macht also durchaus Sinn – entgegen der schlechten Stimmung und des vielfach etwas mulmigen Gefühls in der Magengegend- die Aktienquote hochzuhalten.
Besonders interessant sind nach wie vor US- Aktien, hier
insbesondere die Sektoren Technologie, Software und Halbleiter.
Selbstverständlich positioniere ich mich auch im Premium Börsenbrief und in der
persönlichen Anlageberatung möglichst in den stärksten Ländern und Sektoren des
Aktienmarktes.
Ausnahmsweise will ich mich heute wegen eines anderen und mir sehr wichtigen Themas an Sie wenden und um einen kleinen Gefallen mit großer Wirkung bitten.
Wie viele meiner langjährigen Leser wissen kämpft, mein kleiner Sohn Simon seit etwa 5 Jahren sehr tapfer gegen die vielfältigen Auswirkungen eines bösartigen Gehirntumors. Behandelt wird er nach wie vor allem in der Asklepios Kinderklinik in St. Augustin im Rhein-Sieg-Kreis.
Wegen verschiedener äußerst unglücklicher Entwicklungen ist aktuell die Existenz dieser bekannten Kinderklinik in St. Augustin stark gefährdet. Insbesondere da die Bonner Uniklinik aktiv mit Steuermitteln einige Chefärzte der Kinderherzchirurgie und vieler ihrer Mitarbeiter (Ärzte und Pflegekräfte) abgeworben hat, kann der Rest der Klinik offenbar nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden. Ohne öffentliche Fördermittel und eine Gleichbehandlung mit anderen Kliniken steht die im gesamten Landkreis benötigte und ausgelastete Kinderklinik vor der Schließung.
Für uns persönlich und sehr viele Kinder und ihre Familien wäre das eine Katastrophe. Mein Sohn Simon wird dort seit Jahren in der Kinderonkologie behandelt und ist nun in der Nachsorge gleich in mehreren Abteilungen sehr an die ihm vertrauten Ärzte, die seine Leidensgeschichte kennen, gewöhnt. Aber auch für andere Eltern dürfte der Vorgang nicht völlig egal sein, da mit einer vollständigen Schließung der Kinderklinik im Rhein-Sieg-Kreis eine akute Unterversorgung eintreten würde. Man kann also in Notfällen nicht mehr davon ausgehen, dass man sein Kind wohnortnah stationär unterbringen kann.
Vor diesem Hintergrund möchte ich Sie alle bitten, die unter dem unten stehenden Link verfügbare Online-Petition zu unterzeichnen. Momentan zählt jeder Unterstützer. Der ebenfalls per Link beigefügte Artikel aus dem General Anzeiger erläutert die Hintergründe.
Zur Petition: https://www.change.org/p/landesregierung-nrw-kinderkrankenhaus-st-augustin
Allen Unterzeichnern will ich im Voraus ganz herzlich danken.
Viel Erfolg und herzliche Grüße von Ihrem faire Berater
Klaus Buhl