Im letzten Beitrag habe ich hier beschrieben, dass die wirklich ernsthaften Widerstände knapp unterhalb von 9.400 Punkten lauern. Nun handeln wir eindeutig oberhalb von dieser Hürde. Daran erkennt man, dass gute Chartanalyse auch immer ein Spiel mit den Wahrscheinlichkeiten ist und sogar ein Quentchen Glück von Vorteil ist. Jedenfalls für ehrliche Anleger und solche ohne Glaskugel.
Schwer zu sagen, was das derzeitige Umdenken ausgelöst hat. Weder von der Krim, noch von der konjunkturellen Lage noch sonst wo her kommen plausible Erklärungen. Der heutige Tag zeigt also eindrucksvoll, dass der Preis und das Ergebnis des Kampfes zwischen Angebot und Nachfrage der wichtigste Börsenindikator ist.
Nach wie vor bleibt meiner Meinung nach das übergeordnete Szenario unverändert. Aktien sind als gute Sachwerte attraktiver als Renten und daher zu übergewichten. Auch weil wegen der prekären Verschuldungssituation der wichtigsten Industrieländer die Noten-banken die Zinsen noch über Jahre am Boden halten müssen. Ob sie wollen oder nicht.
DAX knackt die Hürde
Im ersten Anlauf ist der DAX an seinem wichtigen Widerstand zwischen 9.350 und 9.400 Punkten gescheitert. Gut erkennen Sie hier, wie der DAX zwischen der negativen Widerstandslinie und der aufsteigenden Unterstützungsgeraden gefangen ist. (Übrigens auch zwischen der fallenden 50-Tage-Linie und der steigenden 200-Tage-Linie, die man hier aber nicht sieht)
So lange der DAX oberhalb des Februar-Zwischentiefs von 9.100 Punkten handelt, mache ich mir keine großen Sorgen.
Ganz im Gegenteil zeigt Ihnen die positive X-Achse, dass derzeit erneut die Käufer am Zuge sind und den Markt bewegen. Sollten wir nachhaltig über die fallende Widerstandslinie steigen – und davon gehe ich aus -, haben die Bullen alle Chancen, den DAX bis in die Region von 9.700 Punkten zu schieben.
Erst Unterhalb von 9.100, und verstärkt natürlich unter dem zyklischen Tief bei 8.900, sollten wir uns Sorgen machen. Bisher handelt der DAX in üblichen Bahnen, wird aber derzeit deutlich von kurzfristigen Interessen gelenkt. Auch die Tatsache, dass wir uns oberhalb der steigenden Trendgeraden befinden, spricht für die Seite der Käufer.
Die konkreten Empfehlungen mit Ein-und Ausstiegszeitpunkten erfahren Sie wie gewohnt im diversifiziertem Premiumbrief. Hier führe ich zwei Musterdepots. Ein eher übergeordnetes Investment-Depot und ein schnelleres, mit dem ich die systematisch denkenden „Investor-Trader“ anspreche.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr Klaus Buhl
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