DAX 30 ist ein Stehaufmännchen
Liebe Leserinnen und Leser,
auch in den vergangenen Tagen überraschte uns der DAX fast täglich mit abrupten Richtungswechseln und weiterhin erhöhter Volatilität.
Nun scheint sich meine Vermutung zu bestätigen, dass die Märkte, wie schon im alten Jahr, vor allem von der Geldpolitik getrieben werden. Und dies scheint noch, gelinde ausgedrückt, eine Untertreibung zu sein. Der heutige Tag ist dafür ein gutes Beispiel. Ausgelöst von deutlichen Gewinnmitnahmen im US-Handel, eröffnete der DAX heute etwa 1,5 % im Minus. Psychologisch natürlich ein sehr negatives Ereignis im Umfeld der altbekannten Widerstände bei knapp 10.000 Punkten, die seit Monaten die Oberseite der Tradingrange bestimmen.
DAX 30 springt aus dem aufsteigenden Dreieck
Quelle: tradesignalonline.com
Die Reaktion auf die zeitlich gut platzierte Ermunterung für das Bullenlager erfolgte sofort und im Chart gut erkennbar. Erneut bildete sich eine positive weiße Kerze exakt auf der Oberseite des Aufsteigenden Dreiecks. Damit bleiben die Käufer die übergeordnet weiter am Ball und erhalten sich die Chance, den Index endlich über den deutlichen Widerstand knapp oberhalb von 10.000 zu schieben.
Aber der innere Markt mahnt zur Vorsicht
Trotz der für den DAX überraschend positiven Entwicklung will ich Ihnen mit einem Blick auf den inneren Markt zeigen, dass die wichtigen US-Indizes allmählich von innen her aufweichen, was dann mit hoher Wahrscheinlichkeit auch auf die europäischen Märkte abfärben würde. Wie Ihnen der folgende Chart zeigt, verringert sich die Relation der Kaufsignale nach P & F im S & P 500 Index. Immer Werte verlieren also eine sehr wichtige Unterstützung und geraten zusehends unter den Einfluß des Angebots. Große Anleger beginnen vorsichtig Kapital abzuziehen und zeigen sich weniger risikofreudig als in den vergangenen Wochen.
Die Abnahme der Kaufsignale erkennen Sie an der rechten 0-Spalte. 70 % der im S & P 500 enthaltenen Titel befinde sich noch auf einem Kaufsignal. Aber dies ist genau die kritische Grenze, die wir nicht unterschreiten sollten. Neben der oben genannten Geldpolitik sollten wir auch die aktuelle Berichtssaison gut im Blick behalten. Und natürlich, wie die Anleger auf den von den Vorständen präsentierten Ausblick in die nähere Zukunft reagieren. Würde weiter Kapital abfließen, empfehle ich die von Ihnen gesetzten stopps sehr genau zu beobachten.
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Mit herzlichen Grüßen von Ihrem fairen Berater aus Bonn,
Ihr Klaus Buhl