Liebe Anlegerinnen und Anleger,
spannende Handelstage liegen hinter uns und die Investoren schütteln ihre Sorgen vor steigenden Zinsen und dem drohenden Handelskrieg in rasantem Tempo ab, Nun aber droht die berüchtigte Formation des „Todeskreuz“.
Wer hätte kürzlich noch auf einen derartig starken Markt gewettet? Ich jedenfalls nicht, da bin ich ganz ehrlich.
Aber ich habe ja auch keinerlei Veranlassung, mir wegen Prognosen den Kopf zu zerbrechen. Denn meiner Meinung nach sollte man sich bei wichtigen Investment-Entscheidungen niemals auf seinen Bauch verlassen und seine Emotionen möglichst ausblenden.
Speziell die beiden vergangenen Jahre haben gezeigt, wie schnell die großen und meist gut informierten Anleger nach politischen Ereignissen zur Tagesordnung zurückkehren.
Heute ist in erster Linie zu beachten, dass- US Aktien die relativ betrachtet stärkste Anlageklasse sind. Dann folgen die internationalen Aktienmärkte, Rohstoffe, Renten und der Währungsmarkt.
Solange sich daran nichts ändert, sollten wir uns keine zu großen Sorgen machen. Ein echter Crash aus dem Nichts ist im aktuell fundamental und technisch soliden Umfeld historisch betrachtet eher unwahrscheinlich.
Trotzdem macht der deutsche DAX, den ich aufgrund seiner geringen Anzahl an Indexmitgliedern nicht besonders schätze, derzeit einen mindestens angeschlagenen Eindruck.
Nach wie vor spricht einiges für eine Konsolidierung der deutschen Aktien in einer gesunden und völlig normalen Seitwärtsbewegung. Diese Variante ist sogar mein Favorit.
DAX könnte sich in den Seitwärtstrend retten – trotz drohendem „Todeskreuz“
Einige wichtige chart- und markttechnische Kriterien haben sich aber jüngst deutlich eingetrübt.
So wird z.B. in den kommenden Tagen die wichtige 50-Tage-Linie fast unausweichlich von oben kommend unter die übergeordnet noch viel wichtigere 200-Tage-Linie kreuzen. Dies wäre für viele Trendfolger der untrügliche Hinweis auf eine Korrektur.
In den Medien werden Sie bald viel darüber lesen, die Aufregung wird groß sein, – dass soll meine einzige Prognose für heute sein J. Die einschlägigen Börsenmedien werden Ihnen erklären, was ein „Todeskreuz“ ist.
Sie werden erfahren, dass es noch niemals eine Korrektur oder einen Crash gab, ohne das sich vorher ein „Todes-kreuz“ gebildet hätte. Für jeden Anleger mit ein wenig Zahlenverständnis ist dies vollkommen logisch und wirklich keine große Sache.
Umgekehrt ist es aber viel wichtiger zu wissen, dass die Quote der Fehlsignale dieser Formation recht groß ist – vor allem wenn die Kurse vorher eine Weile seitwärts liefen, so wie jetzt also.
Daher würde ich nun gerne mit Ihnen einen raschen Blick auf den gelassenen P & F Chart werfen, da das Ergebnis des Kampfs zwischen Angebot und Nachfrage der wichtigste Indikator der Börse überhaupt ist.
Hier sehen Sie die prekäre Lage des DAX. Mindestens seit dem vergangenen Juli (Ziffer 7) marschiert er seitwärts. Trotzdem hat sich eine negative Widerstandslinie der P & F Technik gebildet, die derzeit bei etwa 12.850 Punkten verläuft und im 45° Winkel fällt. Es kann also nicht mehr lange dauern, bis im positiven Fall der DAX von unten auf diese hartnäckige Widerstandslinie trifft.
Aber auch kurzfristig betrachtet tendiert der DAX seitwärts zwischen etwa 11.850 und 12.600 Punkten. Innerhalb dieser Range sollte man keine voreiligen Wetten eingehen.
Interessant für die Käufer wird es erst oberhalb von etwa 12.650 Punkten, diese Region habe ich mit einem Pfeil markiert. Insbesondere, wenn wir dann schon oberhalb der negativen Widerstandsgerade handeln sollten. Umgekehrt sind die Bären sofort unterhalb von 11.850 im Vorteil, hier würde ein weiteres und sehr bedeutendes Verkaufssignal generiert.
Kurzfristig sind derzeit die Bullen leicht im Vorteil, da sie bei 12.250 ein Kaufsignal generiert haben, als die damalige X-Achse dort über die vorhergehende stieg. Aus irgendeinem Grund ist derzeit der Druck der Käufer etwas größer als noch in der Vorwoche.
Nun kommt es für die Bullen darauf an, diesen Schwung auszunutzen und die nächsten Widerstände bei 12.450 und 12.600 zu überwinden.
Aber wie gesagt, richtig interessant wird es erst wieder oberhalb der fallenden Widerstandsgeraden. Bis dahin würde es sich lohnen, eine Liste Ihrer Kauf- Favoriten aufzustellen.
Dabei würde ich auf jeden Fall darauf achten, Kandidaten aus den stärksten weltweiten Regionen und natürlich aus den besten Sektoren zu wählen. Denn schließlich ist Relative Stärke gerade im potentiell letzten Drittel der Aufschwungphase eine hervorragende Diversifikation für ihr Portfolio.
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Ich wünsche Ihnen viel Erfolg mit ihren Investitionen und einen trotz der Eiseskälte angenehmen Sonntag.
Mit herzlichen Grüßen
ihr Klaus Buhl