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DAX 30 wieder unter der Trendgeraden

DAX 30 wieder unter der Trendgeraden

Liebe Leserinnen und Leser,

hoffentlich genießen Sie die schönen Sommertage und schwitzen nicht zu sehr. In den vergangenen beiden Tagen jedenfalls ließen uns die Börsen Zeit zum Ausruhen und starteten dank der guten Zahlen von Apple einen überraschenden Erholungsversuch. Selbstverständlich nur, um heute, kurz vor dem Wochenende, wieder nach unten abzutauchen. Übrigens Dank der ernüchternden Zahlen und hohen Strukturierungskosten bei Amazon.

Wieder einmal erwies sich die Börsenweisheit als richtig, dass politische Börsen kurze Beine haben. Erneut haben Sie erfahren, dass es keinen Sinn macht zu rätseln, warum die Kurse oder der DAX 30 in der vergangenen Woche abtauchten. Und ebenso brotlos ist es heute zu überlegen, warum sie sich plötzliche wieder erholen. Schlaue Argumente lassen sich natürlich immer finden. Wahrscheinlich gehen die großen Investoren heute davon aus, dass wir trotz der ernsten Lage in der östlichen Ukraine keine wirklich schmerzhaften Handelssanktionen erleben. Oder zumindest, dass die Folgen dieser Krise und die Gewalt im Nahen Osten keine dauerhafte Abkühlung der Konjunktur auslösen werden.

Bitte bedenken Sie aber, dass an der Börse nur Wahrscheinlichkeiten gehandelt werden und dass schon morgen wieder alles ganz anders von den Börsianern eingeschätzt werden könnte. So schrecklich die aktuellen Nachrichten aus den Krisengebieten auch sein mögen habe ich das Gefühl, dass sich an der aktuellen Großwetterlage für uns Investoren in der nahen Zukunft nicht sehr viel ändern wird.

Vielmehr gehe ich davon aus, dass die stabile Konjunktur wegen der politischen Risiken nicht einknickt. Möglicherweise erleben wir gerade eine Verlangsamung der Erholung – ganz einfach wegen des warmen Winters und der entsprechenden Vorzieh-Effekte. Dies ist noch längst kein Grund nervös zu werden und an wieder fallende Gewinnerwartungen der Unternehmen und daher fallende Aktienkurse auch im DAX 30 zu denken. Ebenfalls ist noch kein Signal der FED zu erkennen, von der extrem lockeren Geldpolitik Abstand zu nehmen. Daher ist es meiner Meinung nach heute unseriös zu behaupten, die Indizes und auch der DAX 30 hätten ihre Hochpunkte schon gesehen. Natürlich geht auch dem stabilsten Aufwärtstrend irgendwann mal die Puste aus – immerhin befinden wir uns in einem reifen Stadium der Hausse- aber bisher gibt es dafür keine belastbaren Anhaltspunkte. Jedenfalls nicht, solange der sehr zyklische DAX 30, der übrigens auch international als vorzüglicher Konjunkturindikator geschätzt wird, oberhalb seiner wichtigen 200- Tage- Linie handelt.

DAX 30 weiter unter der Trendgeraden

Heute verläuft die für den mittelfristigen Trend wichtige Durchschnittslinie bei etwa 9.450 Punkten im DAX 30. Interessant und ein Hinweis auf die positive Verfassung des Marktes ist die Tatsache, dass die Käufer bereits ein Stück weit oberhalb dieser Unterstützung zugriffen und es erst  gar nicht auf deren Test ankommen ließen.

DAX_30

Bereits in der Umgebung von 9.600 Punkten war erneut Kaufinteresse im DAX 30  zu beobachten. Trotzdem ist die Angelegenheit aber noch längst nicht entschieden, denn immerhin deutet der P & F Chart einen drohenden Trendbruch an.  Der DAX 30 handelt nämlich wieder unterhalb der negativen Widerstandslinie und hat erneut die wichtige positive Unterstützungsgerade angekratzt.

Dies ist ein Zeichen, dass die Verkäufer noch längst nicht aufgegeben haben. Außerdem hat die Serie von tieferen 0-Spalten ein frisches Verkaufssignal mit dem Projektionsziel von 9.400 ausgelöst. Falls dieses erreicht wird, wäre dies noch längst kein Beinbruch. Denn auch in einem Bullenmarkt ereignen sich  im DAX  30 etwa drei Konsolidierungen pro Jahr mit Verlusten von 5 bis 10 %. Ein Durchatmen der Kurse in diesem Rahmen wäre also kein Problem für den übergeordneten Aufwärtstrend.

Umgekehrt erhalten die Bullen wieder spürbaren Rückenwind, falls die frische X-Spalte rechts die fallende Widerstandslinie knacken würde. Oberhalb von 9.850 Punkten würde sich auch wieder ein frisches Kaufsignal bilden  und das tiefere Projektionsziel von 9.400 wäre fürs Erste abgehakt.

Nur etwa 100 Punkte fehlen dem Bullenlager noch für diesen neuerlichen „Satz-Gewinn“. In diesem Fall wäre ich sehr zuversichtlich, dass wir früher als heute von den Pessimisten erwartet  das bisherige Hoch bei etwa 10.050 Punkten knacken werden. Ob es so weit kommt hängt aber nicht nur von der Entwicklung der verschiedenen geopolitischen Krisenregionen ab, sondern viel stärker vom Verlauf der derzeitigen Berichtssaison.

Nun wünsche ich Ihnen einige schöne Sommertage und viel Erfolg mit Ihren Positionen.

Mit herzlichen Grüßen aus dem Rheinland,

Ihr fairer und transparenter Berater  Klaus Buhl

 

 

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Klaus Buhl

Mein Name ist Klaus Buhl und ich habe das Investmentgeschäft „von der Pike auf“ gelernt. Vor einigen Jahren wurde mir klar, dass „die Märkte“ nicht so funktionieren wie es uns die Finanzindustrie und die Massenmedien vorgaukeln. Mir wurde klar, daß die allermeisten Kunden mehr als nur eine clevere Strategie und guten Service erwarten neben Fairness und Loyalität - echte Unabhängigkeit sowie vollständige Transparenz der Produkte und Kosten. Deshalb habe ich vor einigen Jahren meine eigene GmbH gegründet und veröffentliche wöchentlich meinen Gratis Börsenbrief

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