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DAX 30 wieder unter der 50-Tage-Linie

Willkommen im DAX-Seitwärtstrend – oder geht es noch eine Etage tiefer?

Liebe Leserinnen und Leser,

nun liegt die spannende Fußball-WM hinter uns und wir sollten eigentlich dem Sommerloch entgegentaumeln. Doch leider haben sich die Nachrichten in den vergangenen Tagen sowohl in der östlichen Ukraine als auch im Nahen Osten so zugespitzt, dass von einer nachrichtenarmen Zeit keine Rede sein kann.

Einige Analysten haben sich jüngst optimistisch für die deutsche Börse geäußert und gehen davon aus, dass die deutsche Wirtschaft und der DAX 30 Rückenwind durch den Gewinn des Titels erhalten kkönnten. Mit dieser These kann ich mich nicht anfreunden, obwohl natürlich Wirtschaft und Psychologie viel gemein haben. Viel eher gehe ich davon aus, dass der DAX 30 bis auf Weiteres ein Derivat der US-Börse bleibt und sich deren Rhythmus nicht wird entziehen können.

Daher bin ich gespannt, was von dem viel gepriesenen Optimismus bleibt, will Sie aber nicht mit den diversen und vielzitierten Statistiken traktieren, nach denen sich eine gewonnene Fußball-WM angeblich günstig auf das Kursverhalten der heimischen Börse auswirkt. Denn dafür ist die Grundgesamtheit viel zu klein – auch für diejenigen Länder, deren Kicker schon fünf Sterne auf dem Revers haben. In den vergangenen Tagen hat sich die Stimmung wieder eingetrübt und die wichtigsten internationalen Indizes konnten ihre jeweiligen Hochs nicht verteidigen.

Der DAX 30  z.B. ist wieder unter seine wichtige 50-Tage-Linie gekippt und könnte nun seine 200-Tage-Linie bei 9.450 testen. Heute gab es übrigens erstmals neben den schlechten geopolitischen Nachrichten seit langer Zeit wieder Irritationen seitens der Geldpolitik. Denn Bundesbankpräsident Weidmann erklärt entsprechend einem Redemanuskript, dass die EZB nun genügend für die Finanzstabilität getan hat, und Zinserhöhungen aus Rücksichtnahme auf die hoch verschuldeten Länder kein Tabu sein dürfen.

DAX 30 weiter im Seitwärtstrend

Schon in der vergangenen Woche haben wir beobachtet, dass der DAX unter seine 50-Tage- Linie gerutscht ist. Einen Test der Region der 200-Tage-Line bei etwa 9.450 Punkten muss man daher „auf dem Zettel“ haben. Da in den vergangenen Wochen aber auch kleine Kursdellen immer sehr schnell wieder gekauft wurden, sind alle kurzfristigen Investments derzeit ein gewisses Spiel mit den Wahrscheinlichkeiten. Daher sollten wir lieber einen Blick auf den Chart werfen – denn ich kenne keinen besseren Indikator als den Preis, der das Ergebnis des Kampfes zwischen Angebot und Nachfrage spiegelt.

DAX 30 unter wichtiger Durchschnittslinie

Wie Sie sehen, konnte sich der Kurs trotz Erholung nicht mehr über die gleitende Durchschnittsgerade schieben. Die gesamten Kursgewinne seit Mitte Mai wurden dadurch egalisiert. Auch die Markttechnik zeigt sich nicht von ihrer besten Seite. Aber immerhin besteht noch die Hoffnung, dass wir nur von oben die Unterstützung bei etwa 9.700 testen und bestätigen. Immerhin haben sich hier im Frühjahr schon mehrfach die Vorzeichen geändert und sind die Lager von Bullen und Bären aufeinander geprallt. Insgesamt habe ich den Eindruck, als ob wir uns einfach noch eine Weile im langweiligen Seitwärtstrend vergnügen müssten.

Der innere Markt deutet übergeordnet nach wie vor auf die Käufer

Bekanntlich pendeln die Märkte pausenlos zwischen ihren überhitzten und überverkauften Zuständen, wobei es natürlich für den jeweiligen Marktzustand immer gute Gründe in den Medien gibt – wenigstens im Nachhinein. Genau hier aber setzt der wichtigste Risikoindikator des inneren Marktes an und zeigt Ihnen, welche Mannschaft aufs Spielfeld gehört. Je nachdem, ob die großen Investoren eher Kapital abziehen oder investieren, sollten Sie etwas vorsichtiger oder offensiver vorgehen. Im Gegensatz zum Artikel der Vorwoche, in dem ich die kurzfristige Verfassung des Marktes gezeigt habe, zeige ich Ihnen heute das übergeordnete Bild, welches sich auf einige Wochen bis wenige Monate bezieht.

Die Grafik zeigt Ihnen die Relation der Kaufsignale zu den Verkaufssignalen gemäß P & F Technik an der US-Börse NYSE.

Der inner Markt bleibt positiv

Wie Sie an der rechten positiven X-Spalte erkennen, handeln aktuell fast 72 % der an der New Yorker Börse gehandelten Titel auf einem Kaufsignal der P & F Technik. Dies ist eine sehr positive Marktbreite, da viele einzelne und nicht nur wenige hochkapitalisierte Aktien die Hausse mittragen. Diese Titel sind entsprechend der Philosophie der P & F Charts von der Nachfrage gelenkt und stützen den Markt. Sie sollten also in derartigen Marktphasen versuchen, „Mr. Market“ möglichst viele Punkte abzuknöpfen. Umgekehrt wird es erst kritisch, wenn der Indikator in einer negativen 0-Spalte unter die wichtige Marke von 70 % fallen sollte. Dies würde bedeuten, dass wichtige Investoren in substanziellem Umfang Kapital aus dem Markt ziehen. Doch wie gesagt, von diesem Punkt sind wir heute noch ein Stück entfernt und befinden uns in einem objektiv günstigen Marktzustand.

Dennoch sollten Sie beachten, dass wir derzeit im übertragenen Sinne eine ausgedehnte Hochdruckzone erleben. Sie sollten sich fragen, wie lange diese Schönwetterperiode noch anhalten wird, bzw. wie hoch die Wahrscheinlichkeit eines Sommers ohne störende Tiefs wohl sein mag? Immerhin handeln wir schon länger in der oberen extremen Zone und irgendwann nehmen die mutigen und frühen Investoren ihre Gewinne mit. Obwohl heute alles im Lot ist, schadet es nicht, einen Fuß über der Bremse zu halten (und die Stopps zu beachten), keinesfalls aber überstürzt aus dem Markt zu flüchten.

Um nicht im Markt bzw. einem Seitwärtstrend gefangen zu sein, habe ich übrigens den Lesern meines Premiumbriefes heute vorgeschlagen, gut gelaufene Positionen zu veräußern und einfach mal Gewinne mitzunehmen.  Dabei haben wir Renditen zwischen 20 % und 45 % mitgenommen, die in wenigen Wochen bis Monaten in den Aktien von GFT Technologies AG, Halliburton Corp. und Solarcity Corp. erzielt worden sind. Auf der Gegenseite haben wir dafür heute in einen aussichtsreichen Titel aus einem Wachstumsland investiert.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Sommerwochenende und viel Erfolg mit Ihren Engagements. Herzliche Grüße aus dem Rheinland, Ihr Klaus Buhl

Die konkreten Empfehlungen mit Ein-und Ausstiegszeitpunkten erfahren Sie wie gewohnt im Premiumbrief. Falls Sie weitere Fragen haben, sich für meine Dienstleistungen oder einfach nur für einen fairen Depotcheck interessieren, wenden Sie sich bitte an mich. Und wenn Sie mehr zu den Hintergründen der P & F Technik und die größten Anlagefehler erfahren wollen, können Sie sich hier informieren.

Mit herzlichen Grüßen von Ihrem fairen Finanz-Berater aus Bonn

Klaus Buhl

 

 

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Klaus Buhl

Mein Name ist Klaus Buhl und ich habe das Investmentgeschäft „von der Pike auf“ gelernt. Vor einigen Jahren wurde mir klar, dass „die Märkte“ nicht so funktionieren wie es uns die Finanzindustrie und die Massenmedien vorgaukeln. Mir wurde klar, daß die allermeisten Kunden mehr als nur eine clevere Strategie und guten Service erwarten neben Fairness und Loyalität - echte Unabhängigkeit sowie vollständige Transparenz der Produkte und Kosten. Deshalb habe ich vor einigen Jahren meine eigene GmbH gegründet und veröffentliche wöchentlich meinen Gratis Börsenbrief

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