DAX 30 holt Luft an der runden Marke
Liebe Leserinnen und Leser,
die Mitte Oktober aufgenommene Rallye im DAX 30 kann ich nur als spektakulär bezeichnen. Etwa 1.300 Punkte haben wir mittlerweile vom Tief her betrachtet zurückgelegt. Das ist wirklich ein ordentlicher Schluck aus der Pulle, den man als altgedienter Börsianer nicht in jedem Jahr erlebt.
Obwohl der DAX 30 mittlerweile stark überhitzt und der Optimismus viel zu groß ist, ist ein baldiger Test der runden Marke von 10.000 Punkten natürlich nicht ausgeschlossen. Einfach aus dem Grund, da runde Zahlen an der Börse eine magische Anziehungskraft auf die Anleger ausüben.
So schön diese Rallye auch ist, so wird doch sehr deutlich, dass das Verhalten der Akteure kurzfristig irrational ist. So schnell wie die Aktienkurse verändern sich die realen Werte der zu Grunde liegenden deutschen Top -Firmen ganz bestimmt nicht. An Tagen wie heute muss man sich wirklich vergegenwärtigen, dass die Kurse (langfristig) in einem gesunden Marktumfeld nicht schneller als die Gewinne der Firmen steigen können.
Aber natürlich will ich kein Spielverderber sein und freue mich ebenfalls über die tollen Kursgewinne. Immerhin haben meine Leser ordentlich profitiert, da wir vor allem wegen der objektiven Aussagekraft der Indikatoren des inneren Marktes sehr früh in die Rallye eingestiegen sind.
DAX 30 erneut an der runden Marke
wie Sie sehen, hat sich die Rallye in den vergangenen Tagen sogar noch beschleunigt. Mittlerweile sind wir ungewöhnlich weit (etwa 550 Punkte) von der schnellen 20 Tage Linie entfernt. Dies sieht man nicht alle Tage und ich betrachte es als einen Hinweis auf die Wahrscheinlichkeit einer baldigen Ruhepause.
DAX 30 läuft warm
Quelle: tradesignalonline.com
Um das Bollwerk des Widerstandsbereichs bei knapp 10.000 Punkten zu knacken, benötigen die Bullen wirklich einen ordentlichen „Punch“. Obwohl wir uns in der besten Jahreszeit für Dividendenpapiere befinden, kann ich mir nicht vorstellen, dass dies im ersten Anlauf gelingt. Bitte beachten Sie auch die Markttechnik in Form des MACD. Auch diese befindet sich mittlerweile wieder auf sehr hohem Niveau. Ich gehe davon aus, dass es demnächst wieder günstigere Einstiegsgelegenheiten gibt – obwohl man sich an der Börse natürlich nie sicher sein darf.
Der innere Markt
Hier zeige ich Ihnen den relativ schnellen 50 –Tage- Indikator. Dieser zeigt die Relation der in den USA gehandelten Aktien, die oberhalb ihrer wichtigen 50- Tage- Linie handeln. Aufgrund dieses Indikators erkennen Sie, wie hoch oder wie gering Ihr gegenwärtiges Risiko objektiv betrachtet ist. Dieser Risiko-Parameter war übrigens ein sehr wichtiger Grund für mich, Mitte Oktober wieder in den Markt einzusteigen.
Wie nicht anders zu erwarten, befinden wir uns mittlerweile wieder in der oberen extremen Zone, die bei 70 % beginnt. Dies alleine ist noch kein Verkaufssignal – aber Sie sollten die Situation im Auge behalten. Deutlicher werden die Gewinnmitnahmen meistens erst, wenn sich eine negative 0-Spalte bildet und von oben kommend unter die Marke von 70 % wandert. Dann erst befindet sich wieder eine gewisse Anzahl von großen Anlegern zumindest kurzfristig auf der Seite der Verkäufer und zieht substanziell Kapital ab.
Wie gesagt, noch ist es nicht so weit, aber wir sollten beachten, dass wir auf einem Niveau handeln, auf dem sich der Markt nicht ewig halten kann und wird. Zu deutlich erkennt man auch hier, dass Märkte dazu tendieren, immer wieder ihre extremen Bereiche zu verlassen.
Dieses Verhaltensmuster erkennt man auch übrigens auch in den wichtigsten Sektoren der Börse, wodurch sich ein völlig anderer und objektiver Blick auf die Märkte ergibt.
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Viel Erfolg mit ihren Anlagen wünscht Ihnen
Ihr Klaus Buhl