Comeback der Ölaktien
Liebe Anlegerinnen und Anleger,
Der folgende Chart zeigt Ihnen die Ölaktien bzw. den US-Ölsektor mit den wichtigsten Produzenten und Zulieferern als besonnenen P & F Chart. Der seit Monaten dominierende Abwärtstrend ist zwar noch haarscharf intakt – zu erkennen an der negativen Begrenzungslinie – aber die Bullen haben es fast geschafft, das Pendel bei den Ölaktien in ihre Richtung zu drehen. Nach wie vor kämpfen beide Seiten um die Vorherrschaft und noch haben die Bären haarscharf die Nase vorn. Aber schon ein kleines Kursplus und Notierungen oberhalb von 1.420 Punkten würden genügen, um ein Kaufsignal der P & Technik auszulösen. Dann wäre auch der bislang dominierende Abwärtstrend deutlich geknackt.
Das Comeback der Ölaktien
Bitte beachten Sie auch die mehrfach getestete Bodenbildung bei 1.220 Punkten und die sich anschließenden höheren Hochs. Falls die Bären doch wieder das Heft in die Hand nähmen, sollten Sie die Region von 1.260 im Auge behalten. Hier würde sich ein neues Verkaufssignal ereignen, falls die eine negative 0-Spalte unter die vorherige rutschen würde. Richtig brenzlig für die Bullen würde es dann wieder unterhalb von 1.220 Punkten.
Sollte der Abwärtstrend bei den Ölaktien und im wichtigen Ölsektor in den kommenden Tagen endgültig geknackt werden – und darauf deutet die Befestigung des Ölpreises – würde dies auch die Chance auf eine Trendbeschleunigung der übergeordneten US-Indizes stark erhöhen.
Kaufsignal bei Chevron
Wie oben schon angedeutet, sollten Sie jetzt die wichtigen Ölaktien gut im Blick behalten. Ich gehe davon aus, dass wir jetzt sehr gute Einstiegsgelegenheiten in einigen Qualitätsaktien erleben.
Z.B. Chevron halte ich für eine Firma, die mit hoher Wahrscheinlichkeit gestärkt aus der jetzigen Krise der Ölindustrie hervorgehen wird und alleine deren Dividendenfähigkeit ist ein wichtiges Argument für Investoren, die einen gewissen Atem und Geduld haben.
Seit dem vergangenen Dezember wurde die runde Marke von 100 $ mehrfach bestätigt und eine stabile Bodenbildung wird jetzt immer wahrscheinlicher. Zwar ist es möglich, dass der jetzige im März aufgenommene Aufwärtstrend sich als Bärenflagge herausstellt, aber die Dynamik der Kursbewegung und die divergierende Markttechnik deuten darauf, dass die Bullen wieder am Ball sind. Wichtig ist die Überwindung der 50-Tage-Linie, entgegen deren Verlauf viele Fondsmanager niemals handeln. Ebenfalls der Sprung über den Dezember-Abwärtstrend deutet auf das Bullenlager. Den nächsten ernsthaften Widerstand erwarte ich erst beim Dezember-Zwischenhoch bei etwa 120 $. Stopps sind bei 105 und dann wieder knapp unterhalb der runden Marke von 100 sinnvoll. (An dieser Marke werden aber viele stopps liegen und die Gefahr erheblich sein, „abgefischt“ zu werden).
Sollte sich der Ölpreis in den kommenden Tagen weiter stabilisieren und im idealen Fall der Dollar etwas abschwächen, könnten sich Ölaktien zu einem der interessantesten Investments des Jahres und einem spannenden „Turn-Around“ entwickeln.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihren Anlagen und sonnige Grüße von Ihrem fairen Berater aus Bonn,
Ihr Klaus Buhl