BLOGBEITRAG

Befinden wir uns in einer Aktienmarkt-Bubble?

Ich werde das Gefühl nicht los, wir befänden uns in einer Marktphase mit zu hohen Bewertungen im Tech-Bereich.

Die aktuelle Situation im Technologiesektor erinnert an die Börsenblase der 1990er-Jahre, die Alan Greenspan als „irrationalen Überschwang“ beschrieb, aber um Jahre zu frühe warnte.

Damals wie heute treibt die Euphorie um eine bahnbrechende Technologie – damals das Internet, heute Künstliche Intelligenz (KI) – die Kurse in die Höhe. Viele Unternehmen erzielen heute kaum Gewinne, werden aber mit enormen Bewertungen gehandelt.

Dies erinnert mich an die Dotcom-Ära, in der viele Firmen ohne tragfähige Geschäftsmodelle in den Himmel gejubelt wurden. Ein schlechtes Beispiel könnte MicroStrategy sein, die per Kredit mit Bitcoin spekuliert und zur Belohnung dafür hochgejubelt wird.

Meiner Meinung nach werden viele Anleger heute von der Angst geleitet eine zukunftsweisende Entwicklung zu verpassen (FOMO). Investoren setzen auf KI und verwandte Technologien wie autonomes Fahren und prüfen dabei kaum die fundamentalen Daten.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass das noch lange gut geht. Eine Konsolidierung oder gar Korrektur, um etwas Druck abzulassen, wäre jetzt typisch und normal für die launische Börse.

Ein Risiko sehe ich in den Zinsen, die nicht so schnell fallen wie kürzlich noch erhofft. Ganz im Gegenteil klettert die richtungsweisende Rendite der 10-jährigen US- Anleihen munter in die Höhe. Vielleicht ist dies sogar ein warnender Hinweis, dass wir uns nicht alles auf Pump leisten können und billiges Geld eine Illusion ist?

Wie in den 1990er-Jahren könnte die FED überraschend die große Spekulation der Märkte ausbremsen, da höhere Finanzierungskosten riskante Investments unattraktiv machen.

Aber natürlich gibt es auch Unterschiede: wichtige KI-Unternehmen wie NVIDIA verdienen heute jede Menge Geld und sind hochprofitabel.
Dennoch bleibt meine Warnung bestehen: Überzogene Erwartungen und das Ausbleiben entsprechender Ergebnisse können jederzeit zu einer empfindlichen Korrektur führen.

Daher schadet es nicht, die Bewertungen von sehr gut gelaufenen Aktien sorgfältig zu prüfen und vielleicht sogar ein paar Gewinne mitzunehmen.
Eine taktische Reserve in risikolosen Staatsanleihen zu halten, ist an der Börse nur selten ein Fehler.

 

Ist die Euphorie im Techsektor zu groß?

Die aktuelle Lage an den Börsen, insbesondere im Technologiesektor, ist geprägt von einer enormen Euphorie um Künstliche Intelligenz (KI) und andere zukunftsweisende Technologien. Viele Anleger fürchten, die nächste große Wachstumswelle zu verpassen – ein typisches Phänomen von FOMO (Fear of Missing Out). Diese Angst treibt die Kurse von Technologieaktien in die Höhe, oft unabhängig von den zugrunde liegenden Unternehmenszahlen oder der langfristigen Rentabilität. Besonders KI-getriebene Unternehmen wie NVIDIA oder kleinere, spezialisierte Start-ups stehen im Fokus.

Es gibt Anzeichen dafür, dass wir eine Übertreibung erleben, wenn nicht sogar eine gefährliche Blase. Ähnlich wie in der Dotcom-Ära werden oft enorme Bewertungen gerechtfertigt durch das Versprechen, in wenigen Jahren enorme Märkte zu erschließen. Doch viele dieser Erwartungen sind spekulativ, und wenn das tatsächliche Wachstum nicht mit den Prognosen Schritt hält, könnten diese Aktien stark korrigieren.

Hinzu kommt, dass in einem Umfeld steigender Zinsen das Geld teurer wird und sich Anleger zunehmend fragen, ob sie überbewertete Wachstumsaktien halten oder zu günstigeren, stabileren Investments wechseln sollten. Gleichzeitig bleibt der Technologiesektor jedoch attraktiv, da Innovationen in KI, Cloud-Computing und Quantencomputing tatsächliches Wachstumspotenzial bieten.

Für Anleger ist es entscheidend, sich nicht von Hypes mitreißen zu lassen. Die Konzentration auf Unternehmen mit starken Fundamentaldaten, robustem Cashflow und einem nachhaltigen Wettbewerbsvorteil bleibt der Schlüssel. Vorsichtige Diversifikation kann helfen, das Risiko einer möglichen Korrektur abzufedern, ohne die Chancen in zukunftsträchtigen Branchen komplett zu verpassen.

 

Merkmale einer Aktienmarkt-Bubble

Die derzeitige Situation im Technologiesektor weist interessante Parallelen zur Börsenblase der 1990er-Jahre auf, die der damalige US-Notenbankchef Alan Greenspan als „irrationalen Überschwang“ (irrational exuberance) bezeichnete. Diese Phase war geprägt von einer beispiellosen Euphorie um das Internet und Technologieunternehmen, die auf revolutionäre Veränderungen hinwiesen. Ähnlich wie damals treiben heute KI und verwandte Technologien die Stimmung an den Märkten – oft mit überzogenen Erwartungen.

Parallelen:

  1. Überzogene Bewertungen: Wie in den 1990er-Jahren werden Unternehmen oft auf Basis potenzieller zukünftiger Gewinne und nicht auf Grundlage aktueller finanzieller Stabilität bewertet. Viele Start-ups und KI-Unternehmen erzielen heute kaum oder gar keine Gewinne, werden aber mit Milliardenbewertungen gehandelt – vergleichbar mit Dotcom-Unternehmen, die in die Höhe schossen, bevor sie überhaupt Geschäftsmodelle hatten.
  2. FOMO und Spekulation: Auch damals trieb die Angst, eine bahnbrechende Entwicklung zu verpassen, Anleger in die Märkte. Heute sehen wir dasselbe Verhalten: Investoren wollen in KI und Technologien wie Quantencomputing oder autonomes Fahren investieren, ohne die Nachhaltigkeit der zugrunde liegenden Geschäftsmodelle ausreichend zu prüfen.
  3. Technologischer Umbruch: Wie das Internet in den 1990ern als revolutionäre Innovation gefeiert wurde, gilt KI heute als technologische Disruption, die nahezu alle Branchen verändern könnte. Dies schürt hohe Erwartungen, die nicht immer kurzfristig erfüllt werden können.
  4. Steigende Zinsen: Wie in Greenspan’s Zeit wirken auch heute steigende Zinsen wie ein Bremsklotz für spekulative Märkte, da sie die Finanzierungskosten erhöhen und riskante Investments unattraktiver machen.

 

Unterschiede der heutigen Situation zur derjenigen der späten 1990-er Jahre:

Ein wesentlicher Unterschied besteht darin, dass einige KI-Unternehmen, wie NVIDIA, bereits heute enorme Gewinne erzielen. Dennoch bleibt die Parallele bestehen: Wenn die Erwartungen zu hoch sind und die Realität nicht mithält, drohen drastische Korrekturen. Anleger sollten daher wie damals vorsichtig agieren und sich nicht blind von Euphorie leiten lassen.

Oder wie ist eure Meinung dazu? Bitte schreibt es mir in den Kommentaren.

Herzliche Grüße vom fairen Berater

Euer Klaus Buhl

Premiumbörsenbrief
PremiumBörsenbrief
Picture of Klaus Buhl

Klaus Buhl

Mein Name ist Klaus Buhl und ich habe das Investmentgeschäft „von der Pike auf“ gelernt. Vor einigen Jahren wurde mir klar, dass „die Märkte“ nicht so funktionieren wie es uns die Finanzindustrie und die Massenmedien vorgaukeln. Mir wurde klar, daß die allermeisten Kunden mehr als nur eine clevere Strategie und guten Service erwarten neben Fairness und Loyalität - echte Unabhängigkeit sowie vollständige Transparenz der Produkte und Kosten. Deshalb habe ich vor einigen Jahren meine eigene GmbH gegründet und veröffentliche wöchentlich meinen Gratis Börsenbrief

Wie Sie profitable Gelegenheiten erkennen, nutzen und zu gewinnen machen.

Geben Sie einfach Ihre E-Mail-Adresse ein und Sie erhalten den Download direkt per E-Mail zugesendet!

Noch Fragen?

Telefon

+49 (228) 915 614 81

E-Mail

office@libra-invest.de

Büro

Adenauerallee 18-22
53113 Bonn

Weitere Blogartikel lesen

NEWSLETTER

KOSTENLOSE ANALYSE UND E-BOOK ZUM INNEREN MARKT

Ja, ich möchte Näheres zum Modell des „Inneren Marktes“ erfahren. Ich abonniere den wöchentlichen Newsletter „LIBRAAbsolut“ und beziehe den Leitfaden „Jetzt in Aktien investieren?“. Es kommen keine Kosten auf mich zu und ich kann den Bezug jederzeit formlos per E-Mail kündigen. 

Rufen Sie an