BLOGBEITRAG

Abschwung der Konjunktur – wie sollen die Anleger reagieren?

Liebe Anlegerinnen und Anleger,

seit einigen Wochen liegen die Nerven vieler Geldanleger und Investoren blank.
Doch ist die Aufregung wirklich berechtigt?
Immerhin müssen wir Anleger im historischen Durchschnitt betrachtet fast jährlich einen Kursrückschlag von etwa 8-10 % und etwa in jedem 2. Jahr eine Korrektur von 10-15 % erleben.

Die heutige Frage lautet natürlich, ob da mehr dahinter steckt als eine harmlose Abkühlung der Konjunktur nach einigen “fetten Jahren”?

Ganz langsam müssen wir Anleger uns von der Politik des extrem billigen Geldes verabschieden, von der wir jahrelang verwöhnt wurden.
Deshalb werden jetzt auch die unangenehmen Seiten der Börse, die jahrelang vom billigen Geld zugedeckt waren, wieder sichtbar.

Beginnt nun eine Baisse an den globalen Aktienmärkten?

Vollkommen sicher kann Ihnen diese Frage natürlich kein ehrlicher Mensch beantworten. Deswegen werden an der Börse auch nur Wahrscheinlichkeiten, Stimmungen und Emotionen gehandelt.
Was aber ist in den vergangenen Wochen passiert und hat die aktuelle Konsolidierung ausgelöst?

Streng genommen ist gar nicht viel passiert. Lediglich waren die Erwartungen an die zukünftigen Unternehmensgewinne viel zu hoch geschraubt. Vor allem in Anbetracht der nur kurzfristigen Wirkung der US- Steuerreform. Als dann die Firmengewinne sich sehr positiv darstellten, aber die Aussichten des Managements sehr gedämpft klangen, wurde eine Kette von Gewinnmitnahmen ausgelöst. Immerhin sind die Aussichten auf die kommende Berichtssaison nun viel differenzierter und nichts ist an der Börse unbeliebter als Unsicherheit. Kein Wunder, dass das heiße Geld blitzschnell abgezogen wurde und auch viele große Anleger erst einmal ihre „Chips vom Tisch“ nahmen.

Die folgende Grafik ist etwas ungewohnt, zeigt aber wunderbar die aktuelle Problematik.
Bitte beachten Sie im rechten Bereich die rote und stark steigende Linie der geschätzten Gewinne für 2018, die auf einen Profit-Anstieg von 23 % deutet. Von dort bis zu den Erwartungen für 2019 und 2020, die auf etwa 10 % geschätzt werden, klafft eine brutale Lücke, die nur durch fallende Aktienkurse geschlossen werden kann.
Genau dies haben wir in den vergangenen Wochen schmerzlich erfahren.
Denn die Erwartungen der Akteure an die zukünftigen Firmengewinne sind und bleiben die größten Treiber des Aktienmarktes.

Die Erwartungen sind zu hoch für die durchwachsenen Ausblicke

Quelle: Ed Yardeni Institute

Übrigens ist die heute in den Medien diskutierte schwächere Konjunktur für uns Börsianer keine große Überraschung, da diese sich bereits mit dem Rückschlag im Februar angekündigt hat.
Als Konsequenz daraus haben nicht nur die führenden Indizes bis zu 15 % verloren, sondern auch die Staatsanleihen und noch deutlicher die Unternehmensanleihen standen unter Druck.
Zufriedenstellende Anlagestrategien gab es in diesem Jahr also nicht, denn auch die Rohstoffe tendierten schwächer.

Aber Achtung:

Korrekturen wie die aktuelle sind nicht ungewöhnlich, sondern im Gegenteil völlig normal.
Trotz des günstigen Aktienklimas seit der Finanzkrise hat der amerikanische Aktienmarkt in den vergangenen 20 Jahren bereits zehnmal mehr als 10 % von seinem Hoch verloren.
In den Jahren 2011, 2015 und 2016 knickten die meisten Indizes sogar um mehr als 15 % ein. einen echten Bärenmarkt, von dem man übrigens ab einem Einbruch von mehr als 20 % spricht, gab es nur in den Jahren 2001 und 2008. Trotzdem war jede dieser Dellen eine hervorragende Gelegenheit zum Einstieg oder Nachkauf von starken Aktien oder Aktienfonds. Da ich für das kommende Jahr keine Anzeichen für eine Rezession sehe, schätze ich auch den gegenwärtigen Rückschlag an den Börsen nach wie vor für eine günstige Gelegenheit ein. Meine Meinung diesbezüglich werde ich erst ändern, falls sich die Frühindikatoren deutlich eintrüben.

Wie sollten sich die Anleger jetzt verhalten?

Da Prognosen an den Börsen wenig Sinn machen, sollten wir uns am wichtigsten Indikator überhaupt orientieren: dem heutigen Preis und dem Ergebnis aus dem Kampf zwischen Angebot und Nachfrage.
Oder in anderen Worten an der relativen Stärke. Denn je nach Börsen- und Konjunkturzyklus bevorzugen aus bestimmten Gründen die Anleger verschiedene Sektoren. Z.B. eher die offensiven Technologie- und Chip-Aktien oder die defensiven Versorger. Oder gar den Edelmetallsektor, der angeblich Kursverluste der anderen Sektoren ausgleichen soll – was ich übrigens nicht glaube.

Im Premium Börsenbrief und natürlich auch in der Anlageberatung und Vermögensverwaltung orientiere ich mich möglichst an den stärksten Sektoren bzw. denjenigen mit der höchsten relativen Stärke.
Denn an der Börse gibt es keine Zufälle und fast immer halten diese Trends länger an als man dies vermuten würde. Fast immer ist man mit einer nur mäßigen Aktie aus einem starken Sektor besser bedient als mit einer starken Aktie aus einem schwachen Sektor. Denn die einzelnen Sektoren funktionieren wie der übergeordnete Aktienmarkt.

Während in einem Index meist 85 % der Mitglieder sich mit dem Index bewegen, ist es auf Sektorebene genauso. Umgekehrt beobachten wir aber durchschnittliche jährliche Kursdifferenzen von 40 % zwischen dem stärksten und dem schwächsten Sektor. In diesem Jahr z. B. zwischen dem starken Technologiesektor und den schwachen Energieaktien.
Manchmal ist es auch sinnvoll, auf zyklisch und systematisch ausgebombte Sektoren zu setzen. Idealerweise dann, wenn diese sich langsam wieder nach oben in Bewegung setzen.
Dafür verwende ich die zyklischen Muster des inneren Marktes, der die überverkauften von den überhitzten Marktphasen trennt und mir eine gute Orientierung gibt.
Selbstverständlich gibt es keine Strategie, die die jeweiligen Börsenumschwünge zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk anzeigt.

Aber es gibt weitere Instrumente, Indikatoren und Regeln, die möglichst viele Wahrscheinlichkeiten auf unserer Seite bringen können – und genau darauf kommt es an, wenn man sich als privater Anleger an der Börse behaupten will.
Außerdem ist auch das Risikomanagement und eine gute Kapital-Allokation sehr wichtig.
Hier können Sie sich informieren, wie ich im Premium Börsenbrief auf die jetzige Situation an den Börsen reagiere. In den vergangenen Tagen habe ich übrigens zwei aussichtsreiche Positionen in unser Basisdepot aufgenommen.

Ich wünsche Ihnen erfolgreiche Investitionen und einen angenehmen Tag.
Falls Sie sich für ein 20-ig minütiges Gratis-Gespräch über die versteckten Risiken in Ihrem Depot interessieren, kontaktieren Sie mich bitte.

Ihr fairer Berater Klaus Buhl

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Klaus Buhl

Mein Name ist Klaus Buhl und ich habe das Investmentgeschäft „von der Pike auf“ gelernt. Vor einigen Jahren wurde mir klar, dass „die Märkte“ nicht so funktionieren wie es uns die Finanzindustrie und die Massenmedien vorgaukeln. Mir wurde klar, daß die allermeisten Kunden mehr als nur eine clevere Strategie und guten Service erwarten neben Fairness und Loyalität - echte Unabhängigkeit sowie vollständige Transparenz der Produkte und Kosten. Deshalb habe ich vor einigen Jahren meine eigene GmbH gegründet und veröffentliche wöchentlich meinen Gratis Börsenbrief

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