BLOGBEITRAG

Befinden wir uns in einer KI-Blase?

Liebe Anlegerinnen und Anleger,

wer sich derzeit die Kursentwicklung an den Märkten ansieht, der kommt an einem Thema nicht vorbei: Künstliche Intelligenz (KI).

Kaum ein anderes Thema hat die Kapitalmärkte in den vergangenen Monaten so stark bewegt wie KI. Gefühlt fast schon jeden Tag werden neue Durchbrüche, Kooperationen oder Kursrekorde gemeldet. Die Euphorie ist greifbar – und sie erinnert sicherlich nicht nur mich an frühere Technologiephasen, in denen Zukunftsvisionen zeitweise wichtiger waren als Zahlen und Fakten.

Gleichzeitig ist klar: KI ist weit mehr als nur ein kurzfristiger Trend. Sie verändert, wie wir arbeiten, kommunizieren und wirtschaften – und sie schafft völlig neue Industrien. Die Herausforderung für uns Anleger besteht also darin, zwischen berechtigter Zukunftsfantasie und gefährlicher Übertreibung zu unterscheiden. Oder einfacher gesagt, uns die Frage zu stellen: Sind wir derzeit in einer KI-Blase oder nicht?

Wie ich die Situation derzeit einschätze, teile ich mit Ihnen im heutigen Artikel.

Mit herzlichen Grüßen

Ihr fairer Berater,

P.S.:
Wir haben eine volatilte Woche an den Aktienmärkten hinter uns. Einige Aktien verbuchten sichtbare Verluste. Doch es gibt weiterhin hochattraktive Einzelchancen!

Klicken Sie jetzt hier um zu lesen, wo aktuell das größte Potenzial wartet!

 

Befinden wir uns in einer KI-Blase?

Ich weiß nicht, ob es Ihnen ähnlich geht? Es gibt Themen, die durch ihre häufige Erwähnung in den Medien und im Alltag manchmal fast schon ein wenig ermüdend wirken können. Hierzu zählt sicherlich auch die Künstliche Intelligenz (KI). Doch an den Finanzmärkten führt an KI kein Weg vorbei. Denn kaum ein Thema prägt diese derzeit so deutlich.

Seit dem Durchbruch generativer KI-Modelle hat sich KI von einer Zukunftsvision zu einem die US-Leitindizes dominierenden Investmentnarrativ entwickelt. Tech-Aktien sind die großen Gewinner dieser Entwicklung – und der Enthusiasmus scheint ungebrochen. Doch mit jeder Euphorie wächst natürlich auch die Sorge: Wiederholt sich gerade die Geschichte der Dotcom-Blase, nur mit neuem technologischen Anstrich?

Ist der Hype um KI berechtigt oder überzogen?

Zugegeben, die Dynamik rund um Künstliche Intelligenz ist beeindruckend. Unternehmen wie Nvidia, Microsoft, Alphabet oder Amazon stehen im Zentrum einer regelrechten Investitionswelle. Milliardenbeträge fließen in Rechenzentren, Chips, Cloud-Infrastruktur und Softwarelösungen. Die Hoffnung: KI wird Produktivitätsschübe freisetzen, ganze Branchen verändern und neue Geschäftsmodelle ermöglichen.

Tatsächlich zeigen erste Anwendungen, dass diese Technologie enorme Potenziale birgt. Von automatisierten Kundendialogen über medizinische Diagnostik bis zur Prozessoptimierung in der Industrie – KI hält in immer mehr Lebens- und Wirtschaftsbereichen Einzug. Das weckt Fantasie – und treibt die Kurse.

Doch wo Fantasie dominiert, ist die Gefahr groß, dass Erwartungen schneller steigen als reale Gewinne. Und genau das beobachten wir derzeit in Teilen des Marktes.

Die Anzeichen einer Blase sind unübersehbar

Ich würde an dieser Stelle noch nicht von einer klaren KI-Blase sprechen wollen. Doch die Anzeichen hierfür mehren sich. Dies zeigt sich inbesondere an den folgenden Merkmalen:

1. Überhitzte Bewertungen:
Einige der führenden KI-Aktien werden zu Kurs-Gewinn-Verhältnissen gehandelt, die selbst ambitionierte Wachstumserwartungen übersteigen. Bei kleineren Unternehmen, die vom Hype profitieren wollen, fehlt oft ein klarer Geschäftsplan oder ein nachhaltiges Geschäftsmodell.

  1. Narrative statt Fundamentaldaten:
    Wie schon in früheren Boomphasen scheint sich der Markt zunehmend vom „Storytelling“ treiben zu lassen. Das Versprechen, „etwas mit KI zu machen“, reicht oft aus, um Investoren anzuziehen – auch ohne belastbare Zahlen.
  2. Konzentration der Gewinne:
    Ein Großteil der Kurszuwächse in großen Indizes wie dem S&P 500 oder Nasdaq 100 geht auf wenige Tech-Giganten zurück. Diese Marktverengung ist oft ein Warnsignal – sie zeigt, dass viele Anleger denselben Trend spielen.
  3. Übertriebene Erwartungen:
    Zahlreiche Investoren rechnen mit schnellen Effizienzsteigerungen und neuen Umsatzquellen durch KI. Doch die Umsetzung in der Praxis wird Jahre dauern. In vielen Branchen fehlen noch Datenqualität, Fachkräfte oder klare regulatorische Rahmenbedingungen.

 


  1. Abbildung: Weitere Kursanstiege oder Einbruch – wohin geht die Reise für KI? (Quelle: Pixabay.com)… doch gleichzeitig ist der technologische Wandel real

    KI ist jedoch mehr als nur ein neues „Luftschloss“. Der technologische Wandel findet real statt – vor unserer aller Augen. Insofern gibt es auch gewichtige Argumente, die gegen eine Blase sprechen. Hierzu zähle ich insbesondere:

    1. Struktureller Fortschritt statt kurzlebiger Mode:
    Künstliche Intelligenz ist keine kurzfristige Erscheinung, sondern eine fundamentale Technologie. Sie wird ähnlich tiefgreifende Auswirkungen haben wie einst das Internet, Elektrizität oder Mobilkommunikation.

  2. Solide Basis der Marktführer:
    Im Unterschied zur Dotcom-Ära verdienen die großen Akteure im KI-Sektor heute Geld. Unternehmen wie Microsoft, Alphabet oder Nvidia verfügen über solide Cashflows, starke Bilanzen und nachhaltige Wettbewerbsvorteile.
  3. Breite Anwendungsmöglichkeiten:
    Die Einsatzfelder von KI sind enorm. Sie reichen von der medizinischen Forschung über Finanzanalysen bis hin zu industrieller Fertigung und Bildung. Diese Vielfalt spricht für langfristige Relevanz, nicht nur für kurzfristige Spekulation.
  4. Globale Investitionswelle:
    Weltweit investieren Unternehmen, Staaten und Forschungsinstitutionen massiv in KI-Infrastruktur. Regierungen sehen in ihr einen strategischen Faktor für Wettbewerbsfähigkeit. Solche strukturellen Investitionsprogramme bieten einen stabilen Boden für weiteres Wachstum.Und wenn Euphorie gar kein Problem, sondern normal ist?

Welche Seite hat also Recht? Haben wir es mit einer Blase zu tun oder nicht? Vielleicht treten wir an dieser Stelle doch nochmals einen Schritt zurück und betrachten das Gesamtbild:

Börsenzyklen folgen oft einem ähnlichen Muster: Zuerst kommt Skepsis, dann Begeisterung – und schließlich Übertreibung. Die Geschichte zeigt dabei fast immer: In jeder großen Innovationsepoche neigt der Markt dazu, kurzfristig zu überschießen. Das gilt für Eisenbahnen im 19. Jahrhundert ebenso wie für das Internet in den 1990ern.

Dass KI derzeit überbewertet sein könnte, bedeutet also nicht zwangsläufig, dass der zugrunde liegende Trend falsch ist. Vielmehr werden langfristige Chancen häufig zu früh eingepreist. Nach Korrekturphasen setzen sich die Gewinner dann meist aber dauerhaft durch. Es geht also nicht nur darum zu entscheiden, ob KI „bleiben wird“ oder nicht, sondern ob die Erwartungshaltung der Anleger zur jetzigen Realität passt.

Fazit: Warum wir die Blasenfrage gar nicht abschließend beantworten müssen

Denn ob wir uns bereits in einer KI-Blase befinden, lässt sich letztlich mit Sicherheit erst im Rückblick  sagen. Fakt jetzt ist: Die Bewertungen derzeit sind hoch, die Stimmung euphorisch – und viele Anleger wollen „dabei sein“, solange der Trend intakt ist. Gleichzeitig spricht vieles dafür, dass KI ein echter Gamechanger bleibt, der Wirtschaft und Gesellschaft über Jahrzehnte prägen wird.

Aus meiner Sicht sollten Sie als Anleger daher beides im Blick behalten: die langfristige Bedeutung des KI-Themas und die kurzfristigen Risiken der Übertreibung. Die beiden Aspekte widersprechen sich nicht. Die Wahrheit ist: Niemand weiß, wann die Stimmung kippt. Gleichzeitig gilt aber: Wer zu früh komplett aussteigt, verpasst womöglich die nächste Aufwärtswelle und damit erhebliche Chancen.

Aus meiner Sicht ist daher derzeit die beste Strategie, diese Unsicherheit einfach zu akzeptieren. Dies impliziert an den Märkten das Einnehmen einer vorsichtigen, abwartende Haltung, was sich historisch auch immer wieder bewährt hat. Am vielvesprechendsten ist es, exzessive Gewinne teilweise zu sichern, die eigenen Positionen regelmäßig zu überprüfen, aber Ihr Grundengagement beizubehalten. So bleiben Sie handlungsfähig und können von dem profitieren, was noch kommt. Gleichzeitig erhöhen Sie Ihre Cashquote und sind bei Rückschlägen in der Lage, strategisch geschickt zu agieren. Schwarz-Weiß-Denken bedeutet in einer solchen Situation entweder ein zu hohes Risiko für Kursrückschläge in Kauf zu nehmen oder die nächste Aufwärtsbewegung zu verpassen.

Wie auch immer Sie dies letztlich für sich lösen, ich wünsche Ihnen natürlich viel Erfolg dabei und einen angenehmen Tag.

Ihr Klaus Buhl

PS.: Sie wollen wissen, in welche KI-Titel im aktuell gut gelaufenen Marktumfeld Sie derzeit noch guten Gewissens investieren können – ohne sich starken Korrekturrisiken auszusetzen? Dann klicken Sie jetzt hier…

Bild von Klaus Buhl

Klaus Buhl

Mein Name ist Klaus Buhl und ich habe das Investmentgeschäft „von der Pike auf“ gelernt. Vor einigen Jahren wurde mir klar, dass „die Märkte“ nicht so funktionieren wie es uns die Finanzindustrie und die Massenmedien vorgaukeln. Mir wurde klar, daß die allermeisten Kunden mehr als nur eine clevere Strategie und guten Service erwarten neben Fairness und Loyalität - echte Unabhängigkeit sowie vollständige Transparenz der Produkte und Kosten. Deshalb habe ich vor einigen Jahren meine eigene GmbH gegründet und veröffentliche wöchentlich meinen Gratis Börsenbrief

Wie Sie profitable Gelegenheiten erkennen, nutzen und zu gewinnen machen.

Geben Sie einfach Ihre E-Mail-Adresse ein und Sie erhalten den Download direkt per E-Mail zugesendet!

Noch Fragen?

Telefon

+49 (228) 915 614 81

E-Mail

office@libra-invest.de

Büro

Adenauerallee 18-22
53113 Bonn

Weitere Blogartikel lesen