BLOGBEITRAG

DAX weiter unter Druck

Dax bleibt unter Druck

Liebe Leserinnen und Leser,

eigentlich war ja davon auszugehen, dass die gestrige FED- Sitzung die größte Aufmerksamkeit in dieser Woche auf sich ziehen würde. Nun aber geraten leider die politischen Konflikte und deren wirtschaftlichen Risiken stärker in den Fokus der Anleger. Die gestrige US-Notenbanksitzung mit dem vorab erwarteten Ergebnis geriet wegen der Diskussion um die Sanktionen gegen Russland in den Hintergrund.

Daher könnte man sich als Anleger nun fragen, ob die Kursschwäche der vergangenen Tage wirklich nur mit den geopolitischen Risiken im Zusammenhang steht, ob diese einfach nur ein Grund für Gewinnmitnahmen sind, oder ob wir kurz vor einer Abschwächung der Konjunktur stehen. Auf den ersten Blick sprechen die gestrigen US-Daten dagegen. Aber möglicherweise haben wir nur Nachhol-Effekte nach dem harten Winter gesehen, die nun im Sommer bald auslaufen könnten.

Immerhin hat sich jüngst der ifo-Index zum dritten Mal in Folge abgeschwächt und der ZEW-Index sogar bereits zum sechsten Mal. Da die Börsen bekanntlich der wirtschaftlichen Entwicklung um etwa 6-8 Monate vorauseilen, schadet es also nicht, sehr wachsam zu sein und einen Fuß über die Bremse zu halten.

In diesem Zusammenhang sollten Sie auch beachten, dass mittlerweile in einigen zyklischen Werten wie zum Beispiel den Autozulieferern, eine Menge Wachstum und eine gehörige Portion guter Nachrichten eingepreist ist. Auf der anderen Seite werden die Investoren aber vorsichtig und neigen seit einigen Wochen dazu, ihre Gewinne auch einmal mit zunehmen. Gut erkennen Sie dies z.B. an einigen der gut geführten und soliden Firmen im MDAX und SDAX, die sich schon 15 % und mehr von ihren Hochs entfernt haben. Bisher liegen die Kursbewegungen allesamt noch im Rahmen und erinnern an gesunde Gewinnmitnahmen – aber wie oben angedeutet, sollte man als Investor immer  ein wenig misstrauisch sein.

Einen gewissen Gegenwind erfahren wir aktuell auch von den wichtigen US Indizes, die zwar noch positiv aussehen, es aber einfach nicht schafften, über ihre wichtigen Hürden zu springen. Bekanntlich klemmen die Wachstumswerte der NASDAQ 100 bei 4.000 Punkten fest und der S & P 500 tut sich schwer an der runden Marke von 2.000. Einige Anleger scheinen ganz einfach nach dem bekannten Motto zu verfahren „was nicht mehr steigt, fällt irgendwann“. Sollte dieses Muster noch einige Tage anhalten, müssten wir sicherlich nicht mehr lange warten, bis die Verkäufer und „Shorties“ aggressiver auftreten. Bitte beachten Sie auch mein Gratis E-Book mit der Einführung in P & F Technik und meinen wöchentlichen Gratis-Börsenbrief.

 Transportaktien schwach

Insgesamt also ist die Zeit günstig, mal wieder einen Blick auf die konjunktursensitiven Transport- Aktien und den Transportindex zu werfen.

 Ausrufezeichen im Transportsektor

Bekanntlich ist der Transportsektor sehr konjunkturempfindlich und könnte daher gerade jetzt – wegen seines vorauslaufenden Charakters  – einen wichtigen Fingerzeig auf den Börsenverlauf der kommenden Monate geben. Immerhin belegt auch die seit Jahrzehnten geschätzte  Dow- Theorie die Bedeutung der Transportaktien. Diese besagt, dass sich in stabilen Aufwärtstrends jeweils der Dow Jones Industrial und der Dow Jones Transportation ergänzen sollen. In den vergangenen Tagen neigten die Transportaktien zur Schwäche und speziell am Dienstag geriet der Transportindex unter Druck. Vor allem natürlich wegen der enttäuschenden Zahlen von UPS, die blitzschnell bis auf ihre steigende 200-Tage-Linie durchgereicht wurden und dabei eine negative Kurslücke rissen.

Doch auch der P & F Chart des Transportindex zeigt eine interessante Formation, die einem Warnsignal für die Bullen ähnelt. Die Formation heißt „High Pole Warning“ und wird gebildet, wenn die jüngste positive X-Achse zur Hälfte durch eine negative 0- Achse kompensiert wird. Immerhin ist das Kaufsignal noch gültig und Gerät erst unterhalb von 8.050 Punkten in Gefahr. Bis dahin bleiben die Bullen eindeutig im Vorteil – schon alleine wegen der steigenden Unterstützungsgeraden, die den Aufwärtstrends manifestiert. Allerdings zeigt Ihnen die aktuell recht weite Entfernung des Kurses von dieser Unterstützung, dass der Sektor überhitzt und eine gewisse Abkühlung nicht unwahrscheinlich wäre. Genau diese könnte nun durch die Formation „High Pole Warning“ eingeleitet werden. Dementsprechend zeigt auch der Transportsektor, dass derzeit eine gewisse Vorsicht angebracht ist. Auch deshalb, da entsprechend der Dow Theorie sich der bekanntere Dow Jones Industrie Index noch eine Weile schwer tun könnte.

 DAX bleibt im kurzfristigen Abwärtstrend

Der gelassene P & F Chart zeigt Ihnen anhand der negativen Abwärtstrendgeraden, dass der DAX kurzfristig in einen Abwärtstrend eingetaucht ist. Seit Ende Juni (Ziffer 6) fallen die lokalen Hoch- und Tiefpunkte. Auch die jüngste Erholung konnte nicht an Dynamik gewinnen und ist an der negativen Begrenzungslinie gescheitert. Erstmals seit etwa einem Jahr handeln wir wieder deutlich unterhalb der aufsteigenden Trendgeraden. Daher sollten Sie auch die drei jüngsten Verkaufssignale in Folge nicht auf die leichte Schulter nehmen.

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Das aktuelle Projektionsziel der P & F Technik deutet auf die Region von 9.400 Punkten. Dort verläuft auch die wichtige Unterstützung der 200-Tage-Linie. So lange wir oberhalb dieser Durchschnittslinie handeln, verläuft die gegenwärtige Konsolidierung noch in geordneten Bahnen. Auch weil in dieser Region wichtige Unterstützungen der P & F Technik verlaufen. Wie gesagt, noch sehe ich keinen Grund in Panik zu verfallen. Etwas ernster wird die Lage aber, sobald wir unter die Marke von 9.400 rutschen. Bis dahin schadet es auch im DAX nicht, einen Fuß über dem Bremspedal zu halten.

Viel Erfolg mit Ihren Investitionen und herzliche Grüße

Ihr fairer Berater Klaus Buhl

 

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Klaus Buhl

Mein Name ist Klaus Buhl und ich habe das Investmentgeschäft „von der Pike auf“ gelernt. Vor einigen Jahren wurde mir klar, dass „die Märkte“ nicht so funktionieren wie es uns die Finanzindustrie und die Massenmedien vorgaukeln. Mir wurde klar, daß die allermeisten Kunden mehr als nur eine clevere Strategie und guten Service erwarten neben Fairness und Loyalität - echte Unabhängigkeit sowie vollständige Transparenz der Produkte und Kosten. Deshalb habe ich vor einigen Jahren meine eigene GmbH gegründet und veröffentliche wöchentlich meinen Gratis Börsenbrief

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