BLOGBEITRAG

30 Jahre nach dem großen Aktiencrash

Der heutige 19. Oktober ist ein ganz besonderer Tag für uns Investoren und jeden begeisterten Börsianer – allerdings ein recht zweifelhafter, da sich vor 30 Jahren der große Aktiencrash ereignete.

Denn exakt vor 30 Jahren erlebten die reiferen Semester unter uns (ich hatte gerade mein Abitur in der Tasche und kann mich noch gut daran erinnern) am so genannten schwarzen Montag den großen Aktiencrash.
Der Dow Jones fiel „wie aus heiterem Himmel“ in kurzer Zeit um knapp 23 % in die Tiefe und riss die wichtigsten globalen Indizes in ähnlicher Größenordnung mit nach unten.
Die Gründe dafür sind bis heute übrigens umstritten, einige Fakten ähneln aber den heutigen Gegebenheiten. Z.B. ereignete sich vorher ein zeitlich ausgedehnter Kursanstieg und die Investoren wurden immer sorgloser. Binnen 3 Jahren vor dem Crash hatte sich der Dow Jones in etwa verdoppelt.
Da die Inflation langsam anstieg, unternahm die FED drei Zinsschritte. Und es gab einige Unsicherheit unter den Marktteilnehmern, da erst wenige Wochen zuvor ein neuer Chef für die US-Notenbank bestellt wurde (hierbei handelte es sich übrigens um den später legendären Alan Greenspan). Es gab also durchaus einige Parallelen zur heutigen Situation.

Die meisten Prognosen sind unseriös

Schon häufig habe ich hier geschrieben, dass sich die Börsengeschichte nicht gänzlich wiederholt, sehr wohl aber einzelne Gegebenheiten wiederkehren.
Vor allem, da sich die Gewohnheiten der Menschen und dessen Emotionen, vor allem natürlich Angst und Gier, nicht verändern.
Trotz einiger Parallelen zwischen 1987 und heute, z.B. der lange Kursanstieg und die langsam wieder straffer werdende Geldpolitik der Notenbanken, nerven mich die ewigen Crash-Prognosen ganz gewaltig. Insbesondere wenn sie von denjenigen „Experten“ stammen und ständig wiederholt werden, die schon seit Jahren vor einem Zusammenbruch der Märkte warnen.
Für mich ist eine derartige Prognose nur seriös, wenn sie sich auf einen relativ begrenzten Zeitraum bezieht und nicht auf „Irgendwann oder die kommenden 5 Jahre“. Denn es ist uns ja allen klar, dass die Kurse nicht ewig steigen können und jeder übergeordnete Aufwärtstrend von mehr oder weniger heftigen Korrekturen unterbrochen wird.
Auch schwere Einbrüche wie der von 1987 können niemals ausgeschlossen werden, wurden aber in der Vergangenheit immer relativ schnell wieder aufgeholt.
Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass dies auch in Zukunft so sein wird, da durch die hohe Dynamik der Wirtschaft die Firmengewinne fast permanent ansteigen.

Sind die heutigen Bewertungen realistisch?

Meiner Meinung nach bleiben Aktien auch in der näheren Zukunft die attraktivste Anlageklasse. Denn trotz des jahrelangen Aufschwungs sind Aktien relativ betrachtet stärker als Anleihen, Rohstoffe und Währungen.
Sehr abrupte Korrekturen sind selten, wenn Aktien systematisch stärker sind als die anderen Anlageklassen. Die aktuelle „Millionenfrage“ lautet, ob die Bewertungen für Aktien noch fair oder schon längst überzogen sind?
Jedenfalls streiten die Analysten und Börsianer, ob die heute recht hohen Kurs-Gewinn-Verhältnisse „nur“ und in relativer Betrachtung zum geringen Zinsniveau angemessen sind? Oder sind die Bewertungen nach wie vor noch attraktiv, da die Firmengewinne dynamisch steigen?

Diese Frage ist heute nicht zu beantworten und wird sich erst klären lassen, falls die Notenbanken demnächst viel energischer als wir heute vermuten an der Zinsschraube drehen. Dann können wir erkennen, ob die Aktien nur wegen des geringen Zinsniveaus so hoch gestiegen sind – oder wegen der Attraktivität der steigenden Firmengewinne?
Aber einen wichtigen Punkt können wir heute schon feststellen: da sich die Firmen-gewinne unterschiedlich dynamisch in beide Richtungen entwickeln, halte ich heute Investments in breiten ETF`s für wenig attraktiv.
Viel effizienter erscheinen mir gerade in der jetzigen Börsensituation Investitionen in bestimmten Marktregionen und ausgesuchten Aktien, die eine relative Stärke gegenüber den Indizes aufweisen. Denn irgendetwas läuft in diesen Unternehmungen richtig.

Hier können Sie sich für meinen Premium-Brief anmelden und informieren, wie ich nun vor dem Hintergrund des überhitzten Marktzustands vorgehen werde.

Viel Erfolg und herzliche Grüße von Ihrem fairen Berater

Ihr Klaus Buhl

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Klaus Buhl

Mein Name ist Klaus Buhl und ich habe das Investmentgeschäft „von der Pike auf“ gelernt. Vor einigen Jahren wurde mir klar, dass „die Märkte“ nicht so funktionieren wie es uns die Finanzindustrie und die Massenmedien vorgaukeln. Mir wurde klar, daß die allermeisten Kunden mehr als nur eine clevere Strategie und guten Service erwarten neben Fairness und Loyalität - echte Unabhängigkeit sowie vollständige Transparenz der Produkte und Kosten. Deshalb habe ich vor einigen Jahren meine eigene GmbH gegründet und veröffentliche wöchentlich meinen Gratis Börsenbrief

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