Liebe Anlegerinnen und Anleger,
wieder liegen spannende Handelstage hinter uns – und mutmaßlich auch vor uns.
Dafür sorgt nicht nur der gefürchtete September, der im Durchschnitt der schwächste Börsenmonat ist, sondern auch die Angst vor einer Möglichen neuen Euro-Krise, ausgelöst diesmal vom fehlenden Reformwillen in Paris.
Trotz der rasant steigenden Renditen der Renten, die ein wichtiger Gradmesser für die Aktien sind, reagierten diese sehr robust. Es sieht so aus, als hätten die Investoren keinen großen Respekt vor dem angeblich so gefürchteten September, was ein Hinweis für die Stärke des Bullenlagers ist. Und eine Erinnerung, dass es beim Investieren nicht auf den Durchschnitt sondern auf die spezielle Situation ankommt.
Lassen wir uns also nicht von der September-Angst in Bockshorn jagen, sondern orientieren uns am Ergebnis des Kampfes zwischen Angebot und Nachfrage.
Dann erkennen wir schnell, daß die Lage besser als die Stimmung ist und genau deshalb die Kurse nicht einknicken.
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Obwohl sich die deutschen und europäischen Aktien in der jüngeren Vergangenheit sehr robust gezeigt haben, gab es einige alarmierende Nachrichten. Damit meine ich nicht nur die sich aufschaukelnde Regierungskrise in Frankreich, sowie die in Deutschland nachlassende Dynamik der Wirtschaft oder die nur marginale Reformbereitschaft.
Sehr berührt hat mich in der vergangenen Woche der Abstieg von Porsche aus dem DAX, der ein bemerkenswertes Signal ist – nicht nur für den Automobilsektor, sondern auch für die Struktur des deutschen Leitindex. Die Porsche AG ist erst mit dem Börsengang 2022 in den DAX gekommen und vereinte die hohen Erwartungen an Premium-Margen und globale Markenstärke.
Der Rückzug von Porsche aus dem DAX zeigt, wie rasch Bewertungen erodieren, wenn Umsatz- und Gewinnentwicklung hinter den Prognosen zurückbleiben. Dies kann durchaus als Signal und Warnung für den deutschen Industriestandort verstanden werden, nicht nur für den Autosektor.
Für den DAX ist dieser Schritt vielsagend. Er verdeutlicht die anhaltende Abhängigkeit von klassischen Branchen wie Industrie, Chemie und Finanzen. Technologieunternehmen mit internationaler Strahlkraft fehlen weiterhin, wodurch der Index die deutsche Wirtschaftsstruktur eher von gestern als von morgen abbildet. Der Porsche-Abstieg verstärkt damit die Diskussion, ob der DAX die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts noch adäquat widerspiegelt.
Aber auch für die Stimmung der Anlegerinnen ist der plötzliche Abbstieg des Prestige-Titels ein echter Stimmungskiller. In einer Phase schwachen Wachstums und geringer Investitionen wirkt der Rückzug wie ein Symbol für die Unsicherheit im Land. Für Anleger ist dies eine Erinnerung, dass nicht nur der Glanz einer Marke zählt, sondern vielmehr die fundamentale Innovationskraft.
Meiner Meinung nach zeigt Porsche, wie eng die Entwicklung des DAX mit den strukturellen Herausforderungen der deutschen Wirtschaft und deren hoher Exportabhängigkeit verwoben ist.
Noch marschiert der DAX seitwärts
Die folgende Grafik zeigt Ihnen der Verlauf des DAX seit dem Sommer 2022 als gelassenen P & F Chart. Diesmal übrigens in einer prozentualen und daher übersichtlichen Einstellung.
Gut erkennen Sie den Seitwärtstrend und die mutmaßlich gute Unterstützung bei 23.200 Punkten und den Widerstand oberhalb von 24.600.
Abbildung: Längerfristiger Wochenchart des DAX (Quelle: Stockcharts.com)
Viel wichtiger ist aber der langfristige und vollkommen intakte Aufwärtstrend am deutschen Aktienmarkt, der im Gegensatz zum weit verbreiten Pessimismus steht.
Bestimmt wirkt hier die Hoffnung auf einene baldigen Aufschwung und die Wirkung der verschiedenen „Sondervermögen“.
Übrigens kommt es jetzt auch in der von mir angebotenen Anlageberatung darauf an, die richtigen Weichen zu stellen und sich auf die Veränderungen einzustellen.
Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Sonntag sowie einen guten Start in eine erfolgreiche neue Woche.
Bitte zögern Sie nicht fall Sie Fragen haben oder sich für einen individuelle Depotbetreuung ohne Ausgabeaufschläge interessieren. Denn auch hier funktioniert das Konzept des Inneren Markets.
Ihr Klaus Buhl
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