Hedge Fonds
Unter dem Begriff Hedge Fonds wird in der Regel ein Investmentfonds bezeichnet.
Grundvoraussetzung ist, dass die Rendite sehr hoch sein können, jedoch auch die Gefahr besteht, ein enormes Verlustrisiko zu erleiden.
Zudem ist ein Hedge Fonds in der Hinsicht charakterisierend, wenn Derivate wie auch Leerverkäufe durchgeführt werden.
Damit möchte der Anleger überdurchschnittliche Rendite erzielen und nimmt somit jedoch auch ein sehr hohes Risiko in Kauf.
Die Hebelwirkung als entscheidender Faktor beim Hedge Fonds
Auf Grund der Hebelwirkung jedoch gelten Hedge Fonds als sehr riskante Anlageform. Das Ziel ist es, dass auf Grund einer Fremdfinanzierung die Eigenkapitalrendite erhöht werden. Insgesamt verzeichneten die Hedge Fonds im Jahr 2006 ein Volumen von etwa 1,6 Billionen US Dollar.
Quantum Fuchs oder auch Long Term Capital Management gelten zu den bekanntesten Hedge Fonds. Gegründet wurden die Hedge Fonds im Jahr 1949 durch Alfred Winslow Jones. Auch wenn der ursprüngliche Gedanke die Absicherung des Fonds war, so hat dieser heute diese Idee vollkommen verloren.
Was vor Jahrzehnten noch als sichere Anlageform galt, ist heute ein enorm riskantes Unterfangen geworden.
Der Absturz 2008 und die Unsicherheit der Anleger
Der klassische, beinahe schon traditionelle Hedge Fonds, galt nie als Fonds für die breite Masse. Das hat sich auch bis heute nicht verändert. Auch wenn Anlagevolumen immer mehr steigen, so kann man davon ausgehen, dass private Anleger nur selten die Anlageform Hedge Fonds wählen.
Grund dafür ist das extrem hohe Risiko und die Tatsache, dass viele Anleger unsicher sind, wenn es um Finanzen geht. Zudem war auch das Jahr 2008 und die Wirtschaftskrise ausschlaggeben, dass viele Anleger nicht vom Prinzip überzeugt sind.
Allein im Jahr 2008 wurden etwa 15 Prozent des Fonds Markts aufgelöst. Verluste in Millionenhöhe waren die Folge und das Gesamtkapital der Hedge Fonds sank auf 1,2 Billionen US Dollar.
Mit dem Fonds Manager auf der Erfolgswelle
Natürlich ist der Erfolg immer eine Sache des Fonds Manager. Desto geschickter dieser das Handwerk versteht einzusetzen, umso höher werden Rendite und umso seltener finanzielle Verluste.
So gibt es verschiedene Strategien wie Taktiken, welche eingesetzt werden können. Etwa das Black Scholes Modell. Doch ganz egal, welche Vorgehensweise gewählt wird, ein enormes Risiko bleibt immer aufrecht. Jedoch ist erwiesen, dass die Strategie sehr wohl entscheidend ist, ob man gewinnt oder verliert.
Die erste Strategie wurde zudem vom Gründer Alfred Winslow Jones präsentiert und sollte als Schutz dienen, wenn Zins- wie Währungsänderungsrisiken auftraten.
Unübersichtlich und gefährlich
für den normalen Anleger kann es zur Tortur werden.Die Strategien bei den Hedge Fonds werden zudem jedoch immer weiterentwickelt und auch neue Strategien schaffen es immer wieder, einige Leute in ihren Bann zu ziehen.
Ob Aktienkäufe, Leerverkäufe oder andere Möglichkeiten – der Hedge Fonds bietet dutzende Möglichkeiten an. Aus diesem Grund ist es oftmals auch für den normalen Anleger schwer nachzuvollziehen, weshalb manche Käufe wie Verkäufe getätigt werden.
Aus diesem Grund sollte man auch einen Fonds Manager kontaktieren, in den man durchwegs Vertrauen investieren kann. Als Privatperson hingegen, welche nur wenig Ahnung vom Finanzmarkt hat, sollte man von Hedge Fonds besser die Finger lassen.
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