BLOGBEITRAG

DAX 30 und innerer Markt bleiben kritisch

 Bereits in der vergangenen Woche habe ich hier über die kritische Verfassung des inneren Marktes geschrieben und mich dabei vor allem auf die NASDAQ bezogen. Die tendierte ist in der Tat relativ schwach im Vergleich zum S & P 500-Index oder der NYSE. Aber auch diese beiden Indizes zeigen seit Tagen und Wochen den deutlichen Kapitalabzug der großen Investoren. Aber das genau ist ja der Sinn des Risiko-indikators NYSE Bullish Percent. Uns vor versteckten Kapitalabflüssen des „Big Money“ zu warnen, die man nicht ohne weiteres erkennt wenn man „nur von außen“ auf die Indizes schaut. Dabei soll es uns Anlegern übrigens völlig egal sein, warum irgendwelche Investoren Kapital abziehen. Die in den Medien genannten Gründe sind sowieso nicht hilfreich und interpretieren nur krampfhaft das Geschehen. Nachgelagerte Erklärungsversuche helfen keinem Anleger dabei, sein Kapital zu beschützen.  Wenn Sie sich für die praktische Anwendung dieser Philosophie interessieren, dann testen Sie doch einfach meinen Premiumbrief mit seinen beiden Musterdepots oder tragen sich für meinen Gratis Börsenbrief ein.

Da dieser wichtige Risikoindikator nach wie vor in einer heiklen Lage taumelt, zeige ich ihn heute noch einmal.

Kapitalabzug an der breiten US-Börse NYSE

Hier sehen Sie die per Saldo fallende Relation der an der New Yorker Börse gehandelten Titel, die auf einem Kaufsignal der P & F Technik handeln.

 Risikoindikator NYSE Bullish Percent

Der Indikator zeigt übrigens auch die hohe Volatilität des jungen Jahres auf eine unterschiedliche Art und Weise. Heute handelt der Index bereits in seiner dritten Spalte. Dies ist ungewöhnlich, da sich historisch betrachtet nur drei Spaltenwechsel pro Jahr ergeben. Obwohl die jüngere Vergangenheit uns häufigere Spaltenwechsel beschert hat, wie vor allem die Jahre 2010 und 2011 zeigen.

Jedenfalls wurde die positive X-Spalte des Monats März (Ziffer 3) schon wieder durch eine negative 0-Spalte abgelöst. Die rechte 0-Spalte zeigt Ihnen, dass die NYSE aktuell vom Angebot gelenkt wird. Dies ist natürlich nur eine Ist-Betrachtung, aber wichtig für die Prognose. Momentan wird Kapital abgezogen – aus welchen Gründen auch immer.  Weiter erkennt man, dass die März-Erholung kein frisches Kaufsignal erzeugen konnte und somit dass im Februar bei 64 % ausgelöste Verkaufssignal  weiterhin Bestand hat. Dies bedeutet, dass der Risiko-Indikator dadurch in seiner ungünstigsten Ausprägung handelt (bestätigter Bärenmarkt, Bear Confirmed).

Immer mehr Aktien geraten also unter den Einfluss des Angebots, was natürlich den breiten Markt unter Druck setzt und von innen her aufweicht.  Unterhalb der Oberfläche der wichtigsten Indizes brodelt es gewaltig, obwohl von außen betrachtet kaum etwas passiert ist. Natürlich kann dieser Indikator sich nach Osten wieder verbessern, aber ich würde vorsichtig bleiben, da meist der innere Markt den äußeren lenkt. Bleiben Sie also bremsbereit und halten den Fuß näher an der Bremse als dem Gaspedal.

Nur kurz zur Erinnerung:

Der Indikator wird berechnet, indem alle an der NYSE gelisteten Aktien ausgewertet und gezählt werden, wieviele von ihnen sich auf einem Point & Figure Kaufsignal befinden. (In der Welt der P & F Charts notiert jede Aktie entweder auf Kauf oder Verkauf). Diese Anzahl wird durch die Gesamtzahl der gelisteten Aktien dividiert und auf 100 Prozent bezogen.

Wenn nun eine größere Anzahl an Aktien von einem Point & Figure Kaufsignal in ein Point & Figure Verkaufssignal wechseln, so lässt sich daraus folgern, dass in einem gewissen Umfang Kapital aus dem Markt fließt.  Und natürlich umgekehrt. Die extremen Zonen, zwischen denen Märkte meist pendeln, befinden sich zwischen 30 und 70 %.

DAX bleibt im Seitwärtstrend gefangen

Am vergangenen Montag ist der DAX mit einer dynamischen und natürlich sehr negativen Kurslücke unter die nur noch leicht steigende 50-Tage-Linie gefallen. (Im P & F Chart nicht zu erkennen). Diesen Warnschuss sollten Sie im Hinterkopf behalten. Sinnbildlich erkennen Sie die Gefahr im P & F Chart daran, dass der DAX bereits gewaltig an der aufsteigenden und positiven Unterstützungsgeraden knabbert. Heute handeln wir bei etwa 9.300 Punkten, haben uns also etwas von dieser Demarkationslinie abgesetzt. Dies ist zwar positiv, für eine Ent-warnung ist es aber noch zu früh. Denn der DAX handelt nach wie vor auf einem Verkaufssignal, was Sie an der aktuellen 0-Spalte erkennen, die die vorherige deutlich unterschreitet.

DAX 30 als Point and Figure Chart

Ebenfalls hat sich das häufig verblüffend treffsichere Projektionsziel in Verbindung mit dem Verkaufssignal nach unten und auf die Region von 8.800 verschoben. Diese Gegend ist ebenfalls aus Sicht der herkömmlichen Charttechnik ein möglicher Anlaufpunkt, da bei 8.900 die 200-Tage-Linie verläuft. Häufig wird nach einem Unterschreiten der 50-Tage-Linie auch die 200-Tage-Linie angelaufen und getestet. Ein wenig Wachsamkeit in den nächsten Tagen schadet also nichts, obwohl ich das Gefühl habe, dass die Nachrichten aus der Ukraine allmählich von den Investoren etwas ausgeblendet werden.

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Die aktuelle Charttechnik und den inneren Markt werde ich natürlich auch in meinem modifiziertem Premiumbrief mit den konkreten Empfehlungen sehr genau verfolgen und darauf reagieren.

Ich wünsche Ihnen ein schönes und besinnliches – hoffentlich sonniges – Osterfest und verbleibe mit herzlichen Grüßen

Ihr Klaus Buhl

Die konkreten Empfehlungen mit Ein-und Ausstiegszeitpunkten erfahren Sie wie gewohnt im diversifiziertem Premiumbrief. Hier führe ich zwei Musterdepots. Ein eher übergeordnetes Investment-Depot und ein schnelleres, mit dem ich die systematisch denkenden „Investor-Trader“ anspreche.

Falls Sie weitere Fragen haben, sich für meine Dienstleistungen oder einfach nur für einen fairen Depotcheck interessieren, wenden Sie sich bitte an mich. Und wenn Sie mehr zu den Hintergründen der P & F Technik und die größten Anlagefehler erfahren wollen, können Sie sich hier informieren.

 

Klaus Buhl

Klaus Buhl

Mein Name ist Klaus Buhl und ich habe das Investmentgeschäft „von der Pike auf“ gelernt. Vor einigen Jahren wurde mir klar, dass „die Märkte“ nicht so funktionieren wie es uns die Finanzindustrie und die Massenmedien vorgaukeln. Mir wurde klar, daß die allermeisten Kunden mehr als nur eine clevere Strategie und guten Service erwarten neben Fairness und Loyalität - echte Unabhängigkeit sowie vollständige Transparenz der Produkte und Kosten. Deshalb habe ich vor einigen Jahren meine eigene GmbH gegründet und veröffentliche wöchentlich meinen Gratis Börsenbrief

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