BLOGBEITRAG

Chipaktien deuten auf den Vorteil der Käufer

Zyklische Chipaktien deuten auf das Bullenlager

Liebe Anlegerinnen und Anleger,

Meiner Meinung nach sollte man nicht nur die breiten Aktienindizes gut im Blick behalten, sondern vor allem auch die unterschiedlichen Branchen und Sektoren. Denn diese zeigen bekanntlich ein starkes Eigenleben und weichen häufig deutlich vom übergeordneten Index ab – im positiven als auch im negativen Sinn. Daher empfehle ich vor der Investition in eine Aktie sich ein Bild davon zu machen, in welche Richtung die entsprechende Sektor tendiert. Denn mit einer Wahrscheinlichkeit von etwa 85 % wird die von Ihnen identifizierte Aktie sehr stark mit dem zugehörigen Sektor korreliert sein und nur selten eine andere Richtung verfolgen.

In schwierigen Zeiten ist es wichtig, die sehr zyklischen Sektoren im Blick zu behalten, da diese häufig dem breiten Markt etwas vorauslaufen. Aus diesem Grund sind die Chipaktien stets interessant, die außerdem auch ein Gradmesser für den Risikoappetit der Investoren sind. In Zeiten, in denen die Anleger die allgemeinen Risiken höher als die Chancen bewerten, fallen die Chipaktien schneller als der Marktdurchschnitt. Und in Zeiten, in denen die Investoren wie heute eher risikofreudig sind, verhält es sich genau umgekehrt.

Hier sehen Sie den gelassenen P & F Chart der wichtigsten in den USA gehandelten Chipaktien. Interessanterweise hat der Sektor bei etwa 550 Punkten einen Boden gebildet. Das Sommer-Tief wurde also nicht mehr unterschritten und der Sektor zeigte insofern relative Stärke.

Semi_09Fast punktgenau auf diesem Niveau griffen die frühen Schnäppchenjäger auch im Sommer 2015 und Anfang dieses Jahres wieder zu. Die Wahrscheinlichkeit für eine Bodenbildung hat sich insofern stark erhöht, als dass sich zunächst eine neue positive Unterstützungsgerade bildete, die durch ein Kaufsignal bei etwa 615 Punkten bestätigt wurde.

Ein Kaufsignal der P & F Technik entsteht übrigens, wenn sich eine positive X-Achse über das Niveau der vorhergehenden X-Achse schiebt, heute also der Druck der Käufer größer als beim letzten Mal auf diesem Kursniveau ist. Sehr wichtig ist auch, dass sich der Kurs über die negative Widerstandsgerade geschoben hat. Seither wird der wichtige Sektor der Chip Aktien wieder eindeutig von der Nachfrage gelenkt – und nicht mehr vom Angebot. Die Bullen sind hier also klar im Vorteil. Ich tippe auf ein relativ schnelles Kursziel von etwa 685 Punkten. Umgekehrt sollte die nächste Konsolidierung im Sektor möglichst nicht unter das Niveau von 590 reichen, wo ein neues Verkaufssignal etabliert wäre. Dann müsste mit einem erneuten Test der Region von etwa 565 gerechnet werden – auch wenn dies heute unwahrscheinlich erscheint.

Die Transportaktien deuteten schon früh auf eine starke Erholung

Neben den Chipaktien zählen die konjunktursensitiven Transportaktien zu den interessantesten Sektoren, da auch diese in der Regel dem breiten Markt vorauslaufen. Dies ist nicht verwunderlich, da wichtige Rohstoffe und Vorprodukte zunächst transportiert, verarbeitet und erst später in den Bilanzen der Produzenten und Dienstleister erscheinen. Entsprechend der bekannten Dow-Theorie sollen sich die lokalen Hoch- und Tiefpunkte in Industrie- und im Transportsektor abwechselnd bestätigen.

Interessanterweise haben die Transportaktien schon einige Wochen vor dem Dow Jones Industrial Index eine Bodenformation und ein zumindest kurzfristiger Aufwärtstrend gebildet. Auch hier wurde schon früh die negative Widerstandsgerade überwunden, und ein Kaufsignal im Sektor gebildet.

Tran_09Auch die wichtigen Transportaktien deuten darauf, dass heute die konjunkturelle Lage besser als die Stimmung der Anleger ist. Trotzdem zeigt der gelassene P & F Chart, dass der Index kurz vor einer Reihe von wichtigen Widerständen handelt. Spätestens bei 7.700 Punkten wird es schwieriger für die Bullen – und die Wahrscheinlichkeit für ein gesundes Ausatmen der Kurse wird größer.

Mit herzlichen Grüßen aus dem Rheinland von Ihrem fairen Berater aus Bonn,

Ihr Klaus Buhl

 

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Klaus Buhl

Mein Name ist Klaus Buhl und ich habe das Investmentgeschäft „von der Pike auf“ gelernt. Vor einigen Jahren wurde mir klar, dass „die Märkte“ nicht so funktionieren wie es uns die Finanzindustrie und die Massenmedien vorgaukeln. Mir wurde klar, daß die allermeisten Kunden mehr als nur eine clevere Strategie und guten Service erwarten neben Fairness und Loyalität - echte Unabhängigkeit sowie vollständige Transparenz der Produkte und Kosten. Deshalb habe ich vor einigen Jahren meine eigene GmbH gegründet und veröffentliche wöchentlich meinen Gratis Börsenbrief

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