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Der Rentenmarkt bremst den DAX 30

Der Rentenmarkt bremst den DAX 30

Liebe Anlegerinnen und Anleger,

kürzlich habe ich hier den Rentenmarkt beleuchtet und gesagt, dass sich dort die derzeit wichtigen Einschläge ereignen. Zwischenzeitlich hat die richtungsweisende zehnjährige Bundesanleihe etwa 6 % an Wert verloren – in diesem Segment fast ein Crash. Natürlich sollten wir als kritische Anleger uns fragen, welche Konsequenzen dies für die verschiedenen Branchen und den gesamten Aktienmarkt hat. Erwähnen will ich nur die rasante Preissteigerung bei Immobilien, die zu einem großen Teil auf der günstigen Finanzierungssituation beruht. Sollte hier vielleicht eine Blase platzen, hätte das sicherlich starke Auswirkungen auf den Aktienmarkt.

Aber natürlich werden auch viele Wirtschaftssubjekte und die hoch verschuldeten Staaten kaum in der Lage sein, bei steigenden Zinsen ihre prekäre Haushaltslage in den Griff zu bekommen. Wachsende Probleme infolge steigender Zinsen werden daher auch die Aktien-Hausse behindern. Umgekehrt kann man davon ausgehen, dass die Notenbanken alles unternehmen werden, um Probleme am Rentenmarkt zu verhindern. Vielleicht ist dies der Grund, warum sich derzeit die US Aktien ganz passabel halten?

Daher werfen wir heute erneut einen Blick auf den Bund-Future, der aktuell in der Umgebung der steigenden 200- Tage- Linie eine Stabilisierung versucht. Nur zur Erinnerung: fallende Kurse im Bund-Future bedeuten sinkende  Anleihekurse und umgekehrt steigende Zinsen (Renditen).

Bund_20

Quelle:tradesignalonline.com

Wie Sie sehen, ereignet sich hier eine längst überfällige Korrektur. Dabei schob sich jüngst die gleitende 20- Tage- Linie unter die wichtige 50 –Tage- Linie. Kurzfristig zeigt der Trend zunächst nach unten. Übergeordnet ist noch nicht viel passiert, wie Ihnen die maßgebliche und nach wie vor steigende 200- Tage- Linie zeigt. Diesen Aufwärtstrend sollten wir in den kommenden Tagen gut im Blick behalten, denn Turbulenzen am Rentenmarkt haben zuletzt negativ auf den Aktienmarkt abgefärbt. Dies könnte damit zusammenhängen, dass große Anleger die durch die Kursverluste am Rentenmarkt entstandenen Löcher in ihren Budgets durch Aktienverkäufe ausgleichen müssen.

DAX 30  trifft auf den Aufwärtstrend

Die folgende Grafik zeigt Ihnen, wie groß die Bedeutung der aktuellen Kursregion für die Fortsetzung des Aufwärtstrends ist. Seit einigen Tagen hat sich ein kurzfristiger Abwärtstrend gebildet. Der DAX handelt unterhalb der 50- Tage- Linie und hat diese sogar einmal von unten „getestet“ bzw. bestätigt – kein gutes Zeichen.

DAX_20

Quelle:tradesignalonline.com

Umgekehrt handelt der DAX 30 aber nach wie vor oberhalb der Oktober- Trendgeraden und natürlich ebenfalls weit oberhalb der aufsteigenden 200- Tage- Linie. Insofern haben die Bullen noch alle Chancen und es ist erst wenig Porzellan zerbrochen.

Sehr wichtig ist es nun, dass der DAX 30 möglichst bald wieder nach oben dreht und erneut die Region von 11.450 Punkten als Unterstützung bestätigt. Dann würde sich im Nachhinein die aktuelle Konsolidierung als sehr gesunder Rücksetzer und als charttechnische Flagge herauskristallisieren. Viel gewonnen hätten wir Investoren allerdings erst oberhalb von 11.800 Punkten bzw. nach einem neuen Hoch. Da dann aber umgekehrt die ersten sicheren Punkte schon längst vergeben sind, bin ich ein Anhänger von P & F Charts und vor allem von der Philosophie des so genannten inneren Marktes.

Sollte dies so eintreten, würden wir eine gute Einstiegsgelegenheit mindestens für kurzfristige Spekulationen erleben, bevor die zähe Sommerpause einsetzt. Diese werde ich natürlich auch im Premium Brief nutzen.

Mit herzlichen Grüßen

Ihr Klaus Buhl

 

Klaus Buhl

Klaus Buhl

Mein Name ist Klaus Buhl und ich habe das Investmentgeschäft „von der Pike auf“ gelernt. Vor einigen Jahren wurde mir klar, dass „die Märkte“ nicht so funktionieren wie es uns die Finanzindustrie und die Massenmedien vorgaukeln. Mir wurde klar, daß die allermeisten Kunden mehr als nur eine clevere Strategie und guten Service erwarten neben Fairness und Loyalität - echte Unabhängigkeit sowie vollständige Transparenz der Produkte und Kosten. Deshalb habe ich vor einigen Jahren meine eigene GmbH gegründet und veröffentliche wöchentlich meinen Gratis Börsenbrief

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